"Der Gründonnerstagsmarkt ist für uns Auftakt der Freiluftsaison in Dillingen und Einstimmung auf die Ostertage", betonte er bei der offiziellen Eröffnung um zwölf Uhr. Schmitt dankte den Händlern, deren Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen hat, für ihr Engagement. Im Anschluss an die kurze Eröffnung machten die Offiziellen einen Rundgang über den Markt.

Sehr vielfältig war das Angebot an den Ständen, das von Ostereiern und Osterfloristik über Filz-Arbeiten, Schmuck sowie Dekorativem und Nützlichem für Haus und Garten bis zu regionalen Produkten vor allem aus der Bio-Landwirtschaft reichte. Brot und Bärlauch-Produkte, Käse aus dem Bergischen Land, dem Allgäu oder vom hiesigen Bio-Hof, Schwarzwälder Schinken und spanische Salami lockten die Gourmets an. Die Händler kamen aus dem gesamten Saarland sowie den Nachbarländern Lothringen und Rheinland-Pfalz.

Während Marie-Therese Jungmann von Maries Ziegenhof in Silwingen fast von Anfang an dabei ist ("Ich gehöre schon zum Inventar"), war es für Gabriele Metz vom Berlinghof Sulzbach erst die zweite Teilnahme. Sie lobte das schöne Ambiente des Marktes ("sieht toll aus") und die vielfältige Auswahl der Stände. Im Gespräch mit Schmitt und dem Dillinger City-Manager Kai Hölscher bot sie neben ihren Produkten gleich eine Idee an für eine weitere Marktaktivität: einen Mondschein-Markt regte sie an. "Es könnte heute nur mehr belebt sein", meinte sie nach dem verhaltenen Beginn am Morgen.

Wettergott Petrus war den Dillingern aber hold, der angekündigte Regen am Vormittag blieb aus. Und als am frühen Nachmittag zunehmend die Sonne durchkam, ließen sich auch deutlich mehr Besucher blicken.

Katrin Thull und Hannelore Petry waren extra aus Schmelz zum Gründonnerstagmarkt gekommen. "Ich bin öfters in Dillingen zum Einkaufen", sagte Hannelore Petry. Hier gebe es schöne Geschäfte, es sei stressfrei und man finde fast immer etwas, lobte sie die Einkaufsstadt.

Auch die Auswahl der Marktstände gefiel den beiden Frauen. "Vielleicht finden wir ja noch ein, zwei Ostergeschenke", zogen sie frohgelaunt weiter. Währenddessen führte Korbflechter Berthold Meiers sein Traditionshandwerk vor. Direkt nebenan im Zelt der Stadtjugendpflege konnten Kinder unter Anleitung verschiedene österliche Artikel basteln. Ansonsten lockte vor allem der Streichelzoo die Kleinen an.

Derweil saßen die Größeren schon an Tischen und Bänken vor den Imbissbuden und labten sich am kulinarischen Angebot der Gastronomen. Die boten neben Getränken auch diverse deftige und süße Spezialitäten an.

Organisiert wurde der Markt federführend von Birgit Schneider, die für das Marktwesen beim Ordnungs- und Gewerbeamt der Stadtverwaltung zuständig ist.