Nach Bluttat von Fischbach Anklage wegen Totschlags

Quierschied · Knapp zwei Monate nach dem gewaltsamen Tod eines 23-Jährigen im Quierschieder Ortsteil Fischbach hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 22 Jahre alten Mann aus Landau erhoben. Er soll sich wegen Totschlags "im Zustand verminderter Schuldfähigkeit" vor dem Schwurgericht verantworten. Nach dem Stand der Ermittlungen wurde das Opfer in seiner Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses durch insgesamt 38 Stiche in Gesicht, Hals, Oberkörper und Hände mit einer Haushaltsschere getötet. Die Bluttat ereignete sich in der Nacht zum Samstag, 4. Februar, zwischen 0.29 und 5.42 Uhr.

Die Staatsanwaltschaft geht, sagt Pressesprecher Christoph Rebmann, in dem Fall von verminderter Schuldfähigkeit des Täters aus, weil dieser vor der Tat über Tage hinweg "erhebliche Mengen von Amphetaminen und Marihuana" konsumiert haben soll. Opfer und Täter hatten sich über Online-Spiele kennen gelernt und ein Treffen verabredet. Am 31. Januar traf der Landauer in Fischbach an. Die Gründe, warum es zu dem Streit kam, seien, so die Staatsanwaltschaft, nicht nachvollziehbar. Der seit dem Tattag inhaftierte 22-Jährige, gab an, sein Gastgeber sei aggressiv geworden. Hinweise auf eine Notwehrsituation fanden die Ermittler nicht.

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