18 Bauten sollen fallen

Völklingen · Bisher hatten sie noch nicht viel zu tun, die riesigen Bagger, die kurz vor Weihnachten im Umfeld des ehemaligen Kaufhof-Baus aufgefahren wurden. Jetzt soll sich das für alle sichtbar ändern: Am heutigen Montag will die Abbruchfirma GPD mit mindestens 20 Mann anrücken.

Vom heutigen Montag an läuft der Countdown am Ex-Kaufhof in der Völklinger Innenstadt. Die Abbruchfirma GPD hat angekündigt, nun mit "mindestens 20 Mann" ans Werk zu gehen. Die Truppe wird sich sputen müssen, denn nach Auskunft von Michael Zimmer, dem zuständigen Mitarbeiter der Stadtplanung in der Völklinger Stadtverwaltung, endet die Frist für den Abriss am 29. April. Bis dahin, so sei es verbindlich in der Beauftragung festgelegt, müsse die Arbeit getan sein.

11 500 Quadratmeter Fläche

Und dieses Pensum ist gewaltig. Als massivste Objekte stehen das ehemalige Kaufhof-Gebäude und die Ruine des Parkhauses daneben an. Insgesamt geht es aber um 18 Gebäude mit einem umbauten Raum von zusammen rund 130 000 Kubikmetern auf etwa 11 500 Quadratmetern Fläche.

Die Abrissfläche ist bereits mit einem soliden Bauzaun umgrenzt, auch wenn wir sie aus Gründen der Übersichtlichkeit auf unserer Grafik noch ohne den Zaun zeigen.

Auf der Abriss-Liste stehen in der Karl-Janssen-Straße die Häuser Nummer 6 und 8, also auch das frühere Sanitätshaus Keller. Der links angrenzende Bau, zur Zeit unter anderem Heimstatt des türkischen Vereins Zonguldak, bleibt stehen.

In der Alten Schulstraße wird, ausgehend vom früheren Parkhaus an der Ecke, die ganze Häuserzeile auf der rechten Seite, von der Rathausstraße her gesehen, abgeräumt. Auf der linken Straßenseite gehen die Abrissarbeiten entlang der Straße bis zum St. Martins-Platz.

In der Rathausstraße wird, ausgehend vom Ex-Kaufhof, bis einschließlich Rathausstraße Nummer 9 abgerissen. Das ist das Haus, an dem man noch in Blau auf Gelb "Guidos Fundgrube" lesen kann. Das Haus mit dem Optiker-Laden, das sich direkt daran anschließt, bleibt erhalten.

"Weißes Haus " bleibt vorerst

Zuerst sollen die Mauern des ehemaligen Parkhauses fallen. Dann geht es Zug um Zug an die weiteren Gebäude . Das so genannte Weiße Haus, Anwesen Karl-Janssen-Straße 4, ist noch außen vor. Wenn der Eigentümer nicht verkauft, bleibt es sozusagen wie eine Insel stehen. Laut Stadtplaner Michael Zimmer werden aber weiter Gespräche geführt. Juwelier Wulf Scheffel will jedenfalls Ende Januar mit seinem Geschäft ausziehen.

Schon am 26. Januar wird Innenminister Klaus Bouillon (CDU ) vor Ort am Ex-Kaufhof erwartet. Der Minister wird sich frühzeitig überzeugen wollen, dass der Landes-Zuschuss in Höhe von 2,3 Millionen Euro für den Abriss gut angelegt ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort