Hochsitz mit hübschen Geranien

Schnappach · Die Hochsitze im Wald sind normalerweise nur zweckmäßig und recht schmucklos. Die SZ jedoch war bei zwei Jägern in Schnappach zu Gast, die hoch droben ein wenig Wohn- und Grillkultur pflegen.

 Peter Sporbeck (links) und Thomas Welsch auf ihrem Hochsitz. Fotos: Becker & Bredel

Peter Sporbeck (links) und Thomas Welsch auf ihrem Hochsitz. Fotos: Becker & Bredel

 Geranien schmücken die Unterkunft der Jäger.

Geranien schmücken die Unterkunft der Jäger.

Geranien sind schwindelfrei, natürlich. Es sind Pflanzen, die auch in luftiger Höhe sehr hübsch aussehen. Und so schmücken sie - man sehe und staune - einen recht geräumigen Hochsitz in Schnappach . Hierher hat's an einem sonnigen Samstagnachmittag die SZ verschlagen. Gastgeber sind zwei Jäger. Ein paar Schritte die hölzerne Stiege empor, und schon nimmt man Platz auf einer Bank. Von hier aus ist ringsumher die schöne Umgebung sehr gut zu beobachten. Wie auch Jagdhund Mala, der gerade im kraftvollen Lauf die Gegend durchstreift.

Peter Sporbeck und Thomas Welsch residieren bereits im zweiten Jahr in diesem Pirschbezirk, sind gewissermaßen Untermieter oder besser gesagt Dauerjagdgäste beim SaarForst Landesbetrieb. Mit dabei ist heute auch Ex-Förster Hubert Dörrenbächer. Er kam gerade auf einen Sprung vorbei.

Peter Sporbeck, von Beruf Rechtsanwalt, und Thomas Welsch, ehemals Bergmann, haben sich gemütlich eingerichtet. Denn hier oben kann man auch wunderbar brutzeln. Ein Grillgerät steht in der Ecke. Und ein Mittelchen gegen Wespen steht griffbereit, falls die geflügelten Freunde mal nicht an sich halten können.

Viele Wildschweine und Rehe durchstreifen das Gebiet in Schnappach . Wobei SaarForst von seinen Jagdgästen unter anderem erwartet, das Rehwild so intensiv zu bejagen, dass die natürliche Waldverjüngung ohne besondere Schutzmaßnahmen artenreich vonstatten gehen kann. Denn das Rehwild ist in der Lage, durch sein Fressverhalten einen Bestand erheblich auszudünnen. Demnach kann auf die Jagd nicht verzichtet werden.

In der Dämmerung ist der Waidmann auf dem Hochsitz zu finden. Meist allein und abwartend, bis sich da unten was tut. Oder auch nicht. Und dann waren es eben auch ein paar schöne Stunden - in völliger Ruhe und im Einklang mit der Natur.

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