Ein künstlerischer Impuls an die Welt

Merzig · Mit einer feierlichen Vernissage ist in Merzig am Freitag die Ausstellung des israelischen Künstlers Itzhak Shalhevet eröffnet worden. Zu seinem 80. Geburtstag präsentiert er in der Stadthalle bemerkenswerten Werke.

 Vom Tanz fasziniert, zeichnet Itzhak Shalhevet mit schnellen Strichen Bewegung. Fotos: Sylvie Rauch

Vom Tanz fasziniert, zeichnet Itzhak Shalhevet mit schnellen Strichen Bewegung. Fotos: Sylvie Rauch

 Gratulationen zur Vernissage (von links): Friederike Gross-Koschinski, Manfred Klein, Itzhak Shalhevet, Oberbürgermeister Alfons Lauer und Gisbert Eisenbarth von der CEB.

Gratulationen zur Vernissage (von links): Friederike Gross-Koschinski, Manfred Klein, Itzhak Shalhevet, Oberbürgermeister Alfons Lauer und Gisbert Eisenbarth von der CEB.

"Ich wundere mich, ich habe hier so viele tolle Sachen über mich gehört, ist das schon meine Beerdigung?" Es ist dieser für ihn typische, schwarze Humor, mit dem der israelische Künstler Itzhak Shalhevet seine Mitmenschen immer wieder überrascht. Am vergangenen Dienstag ist er 80 Jahre alt geworden. Den Tag hat er, ebenfalls in seiner ihm eigenen Bescheidenheit, in der Merziger Stadthalle verbracht. Dort hat er seine Ausstellung vorbereitet, die am Freitag mit einer feierlichen Vernissage eröffnet wurde.

Die Bildhauerin Friederike Gross-Koschinski ist eine Freundin Shalhevets. Sie regte zur Ausstellungseröffnung dazu an, sich auf eine eigene, persönliche Weise mit den Bildern auseinander zu setzen. "Es können viele Fragen entstehen. Der Künstler gibt einen Impuls an die Welt, aber der Betrachter bestimmt die Botschaft", erklärte die Laudatorin. Sie bewundere vor allem die unglaubliche Leichtigkeit in Hand, Arm und Kopf des Künstlers. Gerade die Leichtigkeit in einer Bewegung zu zeichnen, erfordere ein großes Können und zeichne das Meisterhafte in den Arbeiten Shalhevets aus. Die Bilder böten viele Möglichkeiten der Interpretation, sie seien sehr bemerkenswert. "Gerade die vielen Aspekte sind das, was das Werk so reich macht", betonte Gross-Koschinski.

Große Schaffenskraft

Ortsvorsteher Manfred Klein ist ebenfalls seit vielen Jahren mit Itzhak Shalhevet befreundet. Er würdigte ihn als einen Menschen mit großer Schaffenskraft, einem trockenen Humor und vor allem einer positiven Lebenseinstellung. Man könne viel von ihm lernen, vor allem sei er aber der lebende Beweis für die Einigkeit von Menschen durch Kunst. Der Leiter der CEB, Gisbert Eisenbarth ist über die Jahre ebenfalls ein Freund des Künstlers geworden. Er dankte ihm für sein Engagement, zum Beispiel bei der Arbeit mit Schülern und Azubis. Dies sei eine große Bereicherung. Er stellte Itzhak Shalhevet als einen sehr angenehmen Menschen vor, dessen Feinheit als Mensch genauso in seinen Arbeiten zu finden sei.

Die Ausstellung in der Merziger Stadthalle läuft noch bis zum 21. Juni. Immer dienstags von 14 bis 16 Uhr (25. Mai, 4., 11. und 18. Juni) und Sonntag, 2. Juni, Freitag, 7. Juni und Freitag, 14. Juni von 15.30 bis 17 Uhr ist Itzhak Shalhevet in der Stadthalle und steht für Gespräche und Diskussionen in der Ausstellung zur Verfügung.

Wer von ihm in der Praxis lernen möchte, hat dazu in einem Aquarell-Kurs im Garten der Bewegung hinter der CEB-Akademie in Hilbringen die Gelegenheit. Der Kurs ist am Samstag, 8. Juni, und am Samstag, 15. Juni von zehn bis 16 Uhr. Die Kosten betragen 88 Euro zuzüglich Material.

Informationen und Anmeldung unter Tel. (0 68 61) 93 08 44 oder per Mail an info@ceb-akademie.de

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