Im Bürgerhaus fallen Barrieren
Burbach · Ob Aufzüge oder Küche: Als das Bürgerhaus Burbach gebaut wurde, war Barrierefreiheit noch kein Thema. Entsprechend groß ist der Nachholbedarf. Demnächst gehen die Handwerker im Bürgerhaus ein und aus.
Dem Bürgerhaus Burbach stehen in den kommenden Monaten einige Veränderungen bevor. So plant der städtische Eigenbetrieb für Gebäudemanagement (GMS) einige Umbauten zu Gunsten der Barrierefreiheit. Jetzt stellte der GMS dem Bezirksrat West vor, was im Bürgerhaus ansteht. 20 000 Euro will der Eigenbetrieb in die beiden Aufzüge investieren. Im Gebäude sind über mehrere Etagen verteilt das Bürgeramt, die Agentur für Arbeit sowie die Büros des Stadtamtes 10 und des Bezirksbürgermeisters. Wer wegen einer Gehbehinderung keine Treppen steigen kann, muss die Aufzüge nutzen, um in diese Räume zugelangen. Um Barrieren zu beseitigen - nicht zuletzt für Blinde oder Menschen mit stark eingeschränkter Sehkraft, soll der GMS beide Aufzüge umbauen.
Zusätzlich ist in den Lifts künftig per Ansage zu hören, dass die Türen sich öffnen oder schließen. Außerdem erfahren die Nutzer, in welcher Etage der Aufzug ist.
Weil die Aufzüge schon rund 30 Jahren in Betrieb sind, ist jetzt einiges daran zu erneuern. Zum einen die Steuerung, zum anderen das Kabinen-Licht. In den Aufzügen leuchten künftig LED-Lampen. Und natürlich so stark, wie es den heutigen Vorgaben entspricht. Im jetzt beginnenden zweiten Halbjahr steht dieser Umbau an. Für 60 000 Euro erneuert das Gebäudemanagement die an den Veranstaltungssaal grenzende Küche. Auch dabei geht es um den Abbau von Barrieren. Ein Teil der Arbeitsfläche soll mit dem Rollstuhl unterfahrbar sein und niedriger installiert werden. Ebenso sollen Herd und Spüle unterfahrbar sein. Industriespüler und Backofen lässt das Gebäudemanagement auf einen 40 bis 50Zentimeter hohen Sockel montieren. Die verbleibende Arbeitsfläche wird in einer Standardarbeitshöhe von zirka 90 Zentimetern hängen. Der Küchenumbau ist für Oktober vorgesehen.
