Er will ein Teil von Dudweiler werden

Dudweiler · Der evangelische Seelsorger Heiko Poersch ist schon seit drei Monaten im Ort. Mit Familie und zwei Haustieren hat er ein neues Zuhause in der Pfaffenkopfstraße gefunden. Er will sich um Junge und Ältere gleichermaßen bemühen.

 Pfarrer Heiko Poersch in der Dudweiler Christuskirche Foto: Bohlander

Pfarrer Heiko Poersch in der Dudweiler Christuskirche Foto: Bohlander

Foto: Bohlander

Mit Sack und Pack und Hund und Katz schlägt Familie Poersch ihre Zelte nun in Dudweiler auf. Heiko Poersch ist der neue Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Dudweiler/Herrensohr.

Seit drei Monaten bereits ist er in seiner neuen Gemeinde aktiv, betreut einige Gruppen und Kreise. An diesem Sonntag, 23. Oktober, 14 Uhr, wird der 46-Jährige nun offiziell in sein neues Amt eingeführt. Neben einer Willkommensansprache von Superintendent Gerhard Koepke erwartet der lebensbejahende Pfarrer auch Freunde und Weggefährten.

"Es kommt sogar extra ein Bus aus Wermelskirchen", erzählt er mit einem Lächeln. In der nordrhein-westfälschen Mittelstadt war er 13 Jahre aktiv. Nach seinem Vikariat in Bad Kreuznach und seiner Zeit in Traben-Trarbach war dies seine erste Stelle als Pfarrer . Eigentlich war es sogar nur eine Teilzeitstelle, ebenfalls Teilzeit war parallel sein Lehrauftrag in Religion am dortigen Gymnasium. Das sei auf Dauer schon anstrengend gewesen, erinnert er sich. Nun also die Stelle in Dudweiler. Mit dem Saarland habe man im Vorfeld bereits geliebäugelt, südlich von Koblenz habe es auf jeden Fall sein sollen.

Mit seiner Frau Christiane (42), den drei Söhnen Finn (13), Juri (10) und Antonio (3), Hund Frieda und Kater Willy haben sie ihr neues Häuschen in der Pfaffenkopfstraße bereits bezogen. Eine eigene Suche war nötig, weil die Gemeinde das arg in die Jahre gekommene Pfarrhaus verkauft hatte.

Das Saarland und Saarbrücken haben viel zu bieten, findet Heiko Poersch. Gerne nehme er die Nähe zur Landeshauptstadt wahr, um sich dort abends ins kulturelle Leben zu stürzen oder essen zu gehen. Auch die Nähe zu Frankreich biete Vorteile.

"Wir sind durchaus frankophil", erzählt er. Einen Kurztrip mit einem Hausboot hat die Familie erst vor Kurzem bei den französischen Nachbarn gemacht. Gerne treibt er Sport, ist bereits Mitglied bei den Dudweiler Rennschnecken, spielt gerne Volleyball und: "Wenn es geht, bin ich mit dem Rad unterwegs".

Bevor er letztendlich die Stelle bekam, musste er im Mai eine Probe-Katechese absolvieren. Mittlerweile kenne er bereits einige Leute, möchte natürlich noch mehr persönlich kennenlernen. Kommunikativ sei er und ein Teamplayer, "auf jeden Fall kein Alphatier, das niemanden neben sich haben kann". Durch Aktionen wie ein Paddelwochenende auf der Saar hofft er, den Nerv der Jüngeren zu treffen. Aber auch die Eltern-Generation möchte er gewinnen.

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