„Knecht Ruprecht“ war echt lecker

Jägersfreude · „Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen und zaubern Freude in aller Herzen“ – unter diesem Motto lockten die zwölf Buden am Wochenende Besucher nach Jägersfreude. Manch einer feierte seine Stand-Premiere.

 Marie und Nicole Roos sowie Louisa Hinkel boten selbst gemachte Schneemänner an. Foto: Thomas Seeber

Marie und Nicole Roos sowie Louisa Hinkel boten selbst gemachte Schneemänner an. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Ein Weihnachtsmarkt muss nicht riesengroß sein, damit vorweihnachtliche Stimmung aufkommt. Das zeigte am Samstag die dritte Auflage des Jägersfreuder Weihnachtsmarktes.

Unter dem Motto "Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen und zaubern Freude in alle Herzen" hatte der Ortsinteressenverein Jägersfreude (OIV) auf den Hof der ehemaligen Grundschule eingeladen. "Zwölf Aussteller sind dieses Mal dabei", berichtete OIV-Chef Markus Schwarz. Zudem habe man mehr geschmückt als im Vorjahr. Den Eingang zum Schulhof zierte ein Torbogen, dekoriert mit Nikolaus und Schneemann. Auf dem Boden verstreutes Stroh sorgte für eine heimelige Atmosphäre. Der Vorsitzende freute sich vor allem darüber, die neue Standbetreiberinnen zu begrüßen.

Heike und Jana Schubmehl boten kleine Packungen mit selbst gemachten Pralinen an. Bei ihnen gab es etwa Nutella- oder Baileyskugeln zu kaufen. "Wir sind vom Erfolg völlig überrascht", gestand Heike Schubmehl. Sie und ihre Tochter Jana hatten überlegt, was es auf dem Markt noch nicht gibt, und so kamen sie auf die Idee mit den süßen Leckereien.

Dabei ist es für die beiden Frauen - sowohl auf dem Markt in Jägersfreude als auch überhaupt auf einem Weihnachtsmarkt eine Premiere. Vor vier Wochen haben die beiden angefangen, die Kugeln herzustellen. Für Jana Schubmehl war das Ganze gar nicht so schwer, da sie beruflich Torten backt. "Hier ist schön viel los. Und das schon kurz nach Beginn", schwärmte Kim Schwarz aus Dudweiler.

Am Eingang zum Markt gab es Unerwartetes in die Becher. Etwa einen "Nikolaus" (Kakao und Baileys) oder "Knecht Ruprecht" aus Kakao und Amaretto. Oder sollte es doch lieber die Feuerzangenbowle vom Stand gegenüber sein? Die Wahl fiel nicht gerade leicht.

Dass es in der Region viele Imker gibt, erfuhren die Besucher des Weihnachtsmarktes überdies. An ihrem Stand gab es selbst gebrannten Marillenschnaps und einheimischen Honig in vielen Variationen. Auf der Schulhofbühne musizierten die Flötenklasse der Grundschule Herrensohr-Jägersfreude, das Ensemble "Blechissimo" der Gesamtschule Sulzbachtal und die Sänger des Turn- und Sportvereins Jägersfreude . Das gefiel, und auch der Nikolaus nahm sich Zeit für eine Stippvisite.

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