Ortsrat bestätigt „Windkraft-Zonen“

Stennweiler · Der Stennweiler Ortsrat hatte in seiner jüngsten Sitzung nicht nur über Windkraftanlagen zu beraten. Auch Sanierungsarbeiten im Sportheim und das Bepflanzungsprojekt waren Themen.

Nachdem die anderen Ortsräte vorgelegt hatten, stimmten die Ratsmitglieder nun auch in Stennweiler dem Beschlussvorschlag des Gemeinderates zu. Dieser weist in einem Teilflächennutzungsplan Konzentrationszonen für Windkraftanlagen aus.

Bernhard Planz (SPD ) erklärte allerdings: "Wir billigen das Ganze - nicht weil wir der Meinung sind, dass es richtig wäre, sondern weil wir keine andere Wahl haben." Er kritisierte die zu erwartenden Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes, betonte aber gleichzeitig die Notwendigkeit, Flächen auszuweisen, damit die Gemeinde die Kontrolle über die Flächenzuweisungen behalte.

Für grundsätzlich nötig befand der Ortsrat auch die Sanierungsarbeiten im Sportheim. Ortsvorsteherin Christina Baltes wies darauf hin, dass "nach 40 Jahren Betrieb dort sicher eine Renovierungsbedürftigkeit gegeben ist". Die prinzipiellen Anliegen des Sportvereines, welcher auch als Aushängeschild für die Kommune diene, solle man nach Möglichkeit unterstützen.

Ähnlich sah man die Situation auch in der CDU-Fraktion um Susanne Tornes: "Wir stimmen ebenfalls zu, dass dort etwas gemacht werden muss." Indes kritisierte Manfred Grenner (FBL) die perspektivischen Kosten, die für die Sportvereine aufgewendet werden müssten: "Das Ganze ist ein Fass ohne Boden. Wir stecken dort einen Haufen Geld rein und es passiert doch nichts." Er schlug vor, einige Anlagen in der Gemeinde stillzulegen. Die Sportvereine sollten zukünftig stärker miteinander kooperieren.

Deutlich hinter den Erwartung zurückgeblieben ist das Bepflanzungsprojekt, welch es die Gemeinde optisch aufwerten soll. Die Umweltbeauftragte Ina Klaumann erklärte: "Das Sähen hat nicht wunschgemäß funktioniert." Da wenig Regen gefallen sei, habe das Saatgut keine Chance. Die Aussichten für das nächste Jahr seien aber besser, betonte Klaumann. Diskutiert wurde vor allem über die Flächen, die für die Maßnahme ausgewählt wurden. Gerade der stark genutzte Dorfplatz sei für ein solches Projekt eher ungeeignet, da dort auch öfter gemäht werden müsse. "Besser könnte ich mir die Fläche um die Linde herum vorstellen", regte Tornes an. Passenden Raum gebe es auch an der Lindenhalle und am Rosengarten, stellte Baltes heraus und wies darauf hin, dass "sol che Projekte oft wunderschön aussehen. Schade, dass es bei uns bisher noch nicht geklappt hat."

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