Per Quereinstieg zur Altenpflegerin

Schiffweiler · Als Ausbildungsbeste im Jahrgang 2014 wurde Nadine Müller geehrt. Sie absolvierte eine Ausbildung als Altenpflegerin im Haus St.Martin und ist inzwischen Wohnbereichsleiterin und stellvertretende Pflegedienstleiterin.

 Sozial-Staatssekretär Stephan Kolling gratulierte der Ausbildungsbesten Nadine Müller.

Sozial-Staatssekretär Stephan Kolling gratulierte der Ausbildungsbesten Nadine Müller.

Foto: Andreas Engel

Nadine Müller aus Schiffweiler ist ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Quer- und Wiedereinstieg ins Berufsleben. Jetzt wurde die 39 Jahre alte Altenpflegerin in Saarbrücken von Sozial-Staatssekretär Stephan Kolling als Ausbildungsbeste im Jahrgang 2014 geehrt. Insgesamt ehrte Kolling 135 Beste aus dem ganzen Saarland in den nicht-akademischen Gesundheits- und Pflegeberufen der Jahre 2014, 2015 und 2016. Nadine Müller erlernte zunächst den Beruf der Bürokauffrau. Nach Mutterschutz und Erziehungszeit, ihr Sohn ist inzwischen 15 Jahre alt, entschied sich die junge Frau, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Sie absolvierte eine Ausbildung als Altenpflegerin im Schiffweiler Altenpflegezentrum Haus St.Martin der Cusanus Trägergesellschaft Trier (ctt). Inzwischen ist Nadine Müller zur Wohnbereichsleiterin und zur stellvertretenden Pflegedienstleiterin aufgestiegen.

Gesundheitsberufe als Jobmotor

Kolling betonte, dass den Gesundheitsdienstleistungsberufen als "Jobmotor" eine enorme wirtschaftliche Bedeutung zukomme. Als Nachweis nannte er die Entwicklung der Beschäftigungszahlen. Von 2000 bis Ende 2014 sei die Anzahl der Beschäftigten in den Pflegeberufen um rund 20 Prozent auf nunmehr über 5,2 Millionen angestiegen, stellte Kolling fest.

Um dem steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen langfristig Rechnung tragen zu können, so Kolling weiter, seien engagierte und motivierte Fachkräfte notwendig. Zur Fachkräftesicherung sei eine hohe Ausbildungskapazität und Qualität unverzichtbar.

Mit Blick auf die große Schar der Ausbildungsbesten sagte Kolling, "wer die Besten ausbildet, gehört wohl auch zu den Besten". Die Vertreter der Ausbildungsbetriebe und Fachschulen dürften dies am Nachmittag der Ehrung im Sozialministerium gerne gehört haben.

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