Klein will Reden ein Gesicht geben

Schiffweiler · Als das „Gesicht nach außen“ des Erlebnisorts Reden präsentierte sich der neue Standortmanager Heinz-Peter Klein in der Sitzung des Schiffweiler Gemeinderates am Mittwoch. Ihm zur Seite steht Sandra Meyer, die ihn als langjährige Reden-Mitentwicklerin unterstützt.

 Die Wassergärten sind ein Herzstück des Erlebnisortes Reden. Um sie macht man sich in Schiffweiler Sorgen, sollte die RAG die unterirdischen Pumpen abstellen. Auch darum wird sich Heinz-Peter Klein kümmern müssen. Foto: Delf Slotta.

Die Wassergärten sind ein Herzstück des Erlebnisortes Reden. Um sie macht man sich in Schiffweiler Sorgen, sollte die RAG die unterirdischen Pumpen abstellen. Auch darum wird sich Heinz-Peter Klein kümmern müssen. Foto: Delf Slotta.

Foto: Delf Slotta.

. Vom Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs (SPD ) wurde Heinz-Peter Klein, Prokurist der Landesentwicklungsgesellschaft, (LEG), gleich mit lobenden Worten begrüßt. Schon beim Erwerb des Bahnhofes Reden durch die LEG habe man gut zusammengearbeitet, Klein sei einer, der mit Herzblut dabei sei. In seiner Vorstellungsrede zeigte sich der 52-jährige Klein smart, eloquent und nicht ohne Humor. "Der Berg ist weg" spielte er namensmäßig auf seinen Vorgänger Karl Kleineberg an. Jetzt soll also der Klein - im Standortmanagement erfahren, beispielsweise bei der Saarland-Therme Rilchingen-Hanweiler und dem Freizeitpark Bostalsee - dafür sorgen, das der Erlebnisort Reden mit seinen vielen Facetten und Möglichkeiten zu einem prosperierenden Ganzen wird. Klein machte zwar klar, dass er als das "Gesicht nach außen" der Frontmann sein will, ihm aber der Verbund mit den beteiligten Akteuren von Land, Landkreis, der Gemeinde Schiffweiler und der privaten Investoren und Unternehmer sehr wichtig ist. Wie bereits berichtet, gehört zu dem geplanten vernetzten Arbeiten auch ein strategischer Kreis mit Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider, dem Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs , Staatssekretär Jürgen Barke und LEG-Geschäftsführer Bernd Therre .

"Ein halber Tag vor Ort wird nicht reichen", relativierte Klein auch gleich erste Ankündigungen zu seinem Zeitbudget in Reden . Allein in dieser Woche war er schon mehrfach am Standort.

Wer erwartet hatte, Klein würde gleich konkrete Pläne vorstellen, sah sich enttäuscht. Denn der LEG-Mann betonte, dass er keiner sei, der rasch Ankündigungen raushaut, die dann nicht umgesetzt werden können. "Der Bahnhof gehört in die Überlegungen, ebenso das benachbarte Itzenplitz-Gelände", machte er klar, ganz offen zu sein in seinen Überlegungen. Nachdem es beispielsweise auf die Ausschreibungen für ein Transportmittel zur Alm keine Resonanz gegeben habe, müsse auch hier geschaut werden, was besser gemacht werden kann. Als "Standort der Möglichkeiten" sieht der neue Manager Reden mit Gondwana und Co. Er macht den Eindruck, mit Tatendrang an die Sache heranzugehen. So wurde er quer durch die Fraktionen mit Wohlwollen bedacht. Alle hoffen nun auf eine erfolgreiche Strategie für das Schiffweiler Vorzeige-Projekt.

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Zur PersonRosemarie Falk hat die bislang dreiköpfige Fraktion der Linkspartei im Schiffweiler Gemeinderat verlassen, sich aber bisher keiner anderen Fraktion angeschlossen. Darüber informierte Bürgermeister Markus Fuchs in der Ratssitzung. Mit Sandy Stachel und Erwin Mohns hat die Linke nun also noch zwei Mitglieder im Gemeinderat. Mohns legte in der Sitzung Wert auf die Feststellung, seine Partei habe Falk ausgeschlossen, dankte ihr aber für die bisherige Zusammenarbeit. Der Gemeinderat Schiffweiler setzt sich damit aktuell so zusammen: 17 SPD-Ratsmitglieder, zehn von der CDU , zwei Linke, zwei Vertreter der Freien Bürgerliste (FBL), ein Pirat, eine Fraktionslose. sl

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