Gala sorgt für strahlende Gesichter

Landsweiler-Reden · Soziales Engagement ist für das Unternehmen proWin mehr als eine Floskel. Lob gab's auch vom Umweltminister.

 Groß war die Schar der Gewinner, die am Samstagabend beim proWin-Benefizabend mit je 10 000 Euro bedacht wurden. Foto: Anja Kernig

Groß war die Schar der Gewinner, die am Samstagabend beim proWin-Benefizabend mit je 10 000 Euro bedacht wurden. Foto: Anja Kernig

Foto: Anja Kernig

Was haben Nashörner in Kenia, Haie auf den Bahamas und die Schulküche in der Wiebelskircher Schillerschule gemeinsam? Sie alle kommen in den Genuss einer Förderung durch das in Illingen ansässige Vertriebsunternehmen proWin. Dieses hatte im 22. Jahr seines Bestehens zur großen "pro Saarland-Gala" in die firmeneigene Akademie eingeladen. Dem Ruf folgten 185 Gäste, unter die sich Landräte und Ex-Landräte, diverse Bürgermeister, eine Bundestagsabgeordnete und ein Minister mischten. Nach einem Kino-Gong eröffnete Mit-Firmengründer Ingolf Winter den Abend mit filmischen Einblicken in die Arbeit der im August letzten Jahres ins Leben gerufenen proWIN pro nature Stiftung. Diese macht über die bis dahin geleistete Unterstützung einen noch gezielteren Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz möglich. Wobei das Engagement breit gefächert ist: Es gilt nicht nur den Haien - Winter Seniors Lieblingstiere, denen völlig unverdient der Mythos des menschenfressenden Meeresmonsters anhaftet - sondern auch Elefanten-und Menschenwaisenkindern in Kenia und den nördlichen Breitmaulnashörnern. Von denen gibt es weltweit nur noch drei betagte Exemplare. Um die Art zu retten, soll moderne Stammzellentechnik und eine Leihmutter zum Einsatz kommen.

"Wir verändern Leben", sagte Winter und lieferte eine paar aktuelle Zahlen, die den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens unterstreichen: "International sind für uns 75 000 Berater im Einsatz." Allein im letzten Jahr wurden 11 055 Frauen und Männer am Zukunftsort Reden geschult. Der Jahresumsatz konnte 2016 noch einmal um 17 Prozent gesteigert werden und lag bei 170 Millionen Euro. "ProWin ist ein Unternehmen, auf das unser Land stolz sein kann", honorierte Minister Reinhold Jost das Engagement der Gastgeber. Lässt es doch andere an seinem Erfolg teilhaben. "Das ist gelebte Solidarität." Allein im vergangenen Jahr spendeten die proWin Winter GmbH und ihre beiden Stiftungen 2,2 Millionen Euro.

Für die vielfältigen Projekte im Saarland schlägt das Herz der Unternehmer besonders stark. So konnte nicht nur der freudestrahlende Rektor der Schillerschule, Patric John, einen Scheck für sein Projekt "Gesunde Ernährung" entgegen nehmen. Aus einem zur Lostrommel umfunktionierten Sterilisator zogen die Glücksfeen weitere 24 Gewinner von jeweils 10 000 Euro, darunter auch den BUND Saar mit seinem Grundschulprojekt "Auf den Spuren der Wildkatze", für das sich Reinhold Jost als Pate einsetzt. Im Vorfeld hatten sich über 100 soziale und ökologische Projekte aus der Region um die großzügige Förderung beworben, 40 schafften es in die engere Wahl. Dank der Spendenschecks werden unter anderem ein Rathaus-Garten in St. Ingbert und der Archepark in Kallenborn angelegt, studieren behinderte mit nichtbehinderten Jugendlichen das Musical "Heimat" ein, werden "Herz gesund"-Kardiotage an Schulen und in Vereinen angeboten und Photovoltaikanlagen gebaut, um "Sonne für Nohfelden" einzufangen. "Wir wollen der Gesellschaft etwas zurück geben", betonte Ingolf Winter, daran habe man "Spaß und Freude".

Für Sohn Michael ist es das größte, "Menschen ihre Chance zu geben, Gutes vor Ort zu tun." Und wenn man dabei noch so viel Spaß und kulinarischen Genuss haben kann wie am Freitagabend - umso besser.

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