Auch im Ernstfall ist Zusammenarbeit gefragt

Fürth · Ein Brand in einer Lagerhalle der Baumaschinenfirma Stoll im Fürther Gewerbegebiet, verursacht durch einen Verkehrsunfall auf dem Betriebsgelände: Das war das Szenario der Übung.

 Die Löschbezirke Hangard und Münchwies kümmerten sich mit ihren speziell ausgestatteten Einsatzfahrzeugen um die Rettung der beiden Pkw-Insassen. Foto: Heinz Bier

Die Löschbezirke Hangard und Münchwies kümmerten sich mit ihren speziell ausgestatteten Einsatzfahrzeugen um die Rettung der beiden Pkw-Insassen. Foto: Heinz Bier

Foto: Heinz Bier

. Als am Samstagmittag kurz vor halb vier in Fürth die Feuersirenen losheulten und kurz darauf aus allen Richtungen Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn anrückten, hätte man Schlimmes annehmen können. Doch die Bevölkerung war rechtzeitig über die Jahresabschlussübung des Löschbezirks (LBZ) Fürth informiert gewesen. Auch die Löschbezirke Hangard, Münchwies und Lautenbach sowie der LBZ Innenstadt waren mit der Drehleiter in die Übung mit einbezogen worden. Johannes Jochem, der die Übung zusammen mit Torsten Stichter ausgearbeitet hatte, begründete das so: "Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Wehren und Löschbezirken ist durchaus realistisch und sinnvoll. Auch im Ernstfall sind wir oft zusammen im Einsatz." Fiktiver Anlass für den Großalarm und die gemeinsame Übung war ein Brand in einer Lagerhalle der Baumaschinenfirma Stoll im Fürther Gewerbegebiet, verursacht durch einen Verkehrsunfall auf dem Betriebsgelände. In der Halle waren fünf Personen mit Rauchgasvergiftungen eingeschlossen, außerdem mussten zwei Insassen aus dem verunglückten Auto gerettet werden. Die in der Halle gelagerten Gasflaschen, Farben, Lacke und Betriebsflüssigkeiten stellten ein zusätzliches Gefährdungspotenzial dar. Die Löschbezirke Hangard und Münchwies kümmerten sich mit ihren speziell ausgestatteten Einsatzfahrzeugen um die Rettung der beiden Pkw-Insassen, die Einsatzkräfte der Löschbezirke Fürth und Lautenbach übernahmen die Rettung der in der Halle eingeschlossenen Personen und die Brandbekämpfung. Die Besatzung der Drehleiter des LBZ Ottweiler-Innenstadt schirmte die Halle von oben mit Löschwasser ab. Nicht nur Bürgermeister Holger Schäfer als Chef der Ottweiler Feuerwehr, Wehrführer Stefan Weißmann, Ortsvorsteher Otfried Ratunde und Ordnungsamtsleiter Otmar Greif machten sich ein Bild vor Ort, auch viele Fürther Bürger sahen sich die Übung an. Johannes Jochem zog ein positives Fazit. "Es waren zwar weniger Leute im Einsatz als geplant. Aber vom Ablauf her ist alles so gelaufen, wie es vorgesehen war", bilanzierte der Übungsleiter. "Es gab vor allen Dingen kein Chaos."

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