Abschied von Pfarrer Gabriel sorgt für Stau auf Autobahnzubringer

Wellesweiler · Es fährt kein Zug von Furpach nach Wellesweiler , und wenn einer am Sonntag gefahren wäre, hätte die Lok mindestens zwanzig Waggons ziehen müssen. Bei einem Festgottesdienst in St. Josef, Furpach, wurde Pfarrer Jochen Gabriel nach 27 Jahren in der Gemeinde verabschiedet. Das ansonsten immer sehr gut gefüllte Gotteshaus platzte an diesem Tag aus allen Nähten. Etwa 1200 Menschen, darunter 109 Messdiener, so ein Mitglied des Pfarrgemeinderates, wohnten der Verabschiedung bei. Zum großen Empfang wurden dann die Straßen nach Wellesweiler zum katholischen Pfarrzentrum St. Johannes befahren. Das löste am Sonntag um 16.30 einen kurzzeitigen Stau auf dem Autobahnzubringer nach Wellesweiler aus. Über 500 Gäste wollten bei der Verabschiedungs- und Geburtstagsparty von Gabriel dabei sein. 63 Jahre wurde Gabriel alt. Viele Redner aus Politik, Vereinen, christlichen Einrichtungen und Jahrzehnte lange Wegbegleiter hielten ihre Laudatio. Das Musikorchester aus Niederlinxweiler spielte auf. Vom Vatikan aus Rom war der gebürtige Kohlhofer Wilhelm Müller angereist. Elfriede Bohr sorgte mit ihrem eigens in Mundart vorgetragenen Gedicht für Abschiedsgefühle. Pfarrer Gabriel dankte all den kleinen, großen, jungen und älteren Menschen im Raum: "Das harmonische Zusammensein soll euch alle auch ohne mich in der Zukunft erfolgreich begleiten." Natürlich, sympathisch und unkonventionell, so bezeichneten die Mitglieder seiner Gemeinde den scheidenden Seelsorger. In 27 Jahren hat er deutliche Spuren hinterlassen.

 Über 500 Gäste kamen zur Verabschiedung von Pfarrer Jochen Gabriel ins Pfarrzentrum St. Johannes nach Wellesweiler. Foto: Jörg Jacobi

Über 500 Gäste kamen zur Verabschiedung von Pfarrer Jochen Gabriel ins Pfarrzentrum St. Johannes nach Wellesweiler. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi
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