Blies-Terrassen nehmen Gestalt an

Neunkirchen · Der erste Schritt ist vollendet: Neunkirchen hat gestern Nachmittag eine Sitzstufen-Anlage an der Blies inmitten der Stadt eingeweiht. Der Norden der Innenstadt soll dadurch noch schöner werden. 2017 wird weitergebaut.

 Erholung und Entspannung sollen die neuen Blies-Terrassen bieten. Gestern wurde ein Teil des Neubaus eröffnet.

Erholung und Entspannung sollen die neuen Blies-Terrassen bieten. Gestern wurde ein Teil des Neubaus eröffnet.

Foto: Wilhelm Hiegel

Über rund 90 Meter erstrecken sie sich am Nordufer der Blies inmitten Neunkirchens: Die neuen Sitzstufen als erster fertiger Bauabschnitt der Blies-Terrassen. Damit können sie wohl als "kleiner Bruder" der Freitreppen an der Saar innerhalb des Saarbrücker Projekts "Stadtmitte am Fluss" herhalten. Was die Stadt gestern aber selbstbewusst mit einem kleinen Fest als feierliche "Übergabe" an die Neunkircher Bürger zelebrierte.

Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD ) erläuterte dabei, innerhalb der Stadtentwicklung gelte es, die nördliche Innenstadt aufzuwerten. Die Blies-Terrassen seien dabei ein Schlüsselprojekt. Justiz- und Umweltminister Reinhold Jost (SPD ) lobte die Arbeiten als "Infrastruktur pur". Mit der Anlage entstehe ein Platz zum "Leben und Atmen". Das Land trägt über das Programm "Stadtumbau West" zwei Drittel der Kosten von rund 2,3 Millionen Euro (inklusive der notwendigen Vorarbeiten) des ersten Bauabschnitts.

Ein kleiner Kiosk, etwas Grün, Sitzgelegenheiten - die Neunkircher sollen die Blies inmitten der Stadt wieder als Ort der Erholung und Entspannung erleben. Kritik wurde bereits laut: Mit dem aktuellen Baufortschritt sind die Terrassen für Rollstuhlfahrer nicht zu erreichen. Über einen Uferweg soll das später möglich werden.

Zunächst stehen aber im kommenden Jahr Arbeiten auf der anderen Uferseite an. Hinter der derzeit provisorisch eingezogenen Spundwand am Südufer werden 8000 Kubikmeter Erde abgetragen, um auch dort über mehrere Terrassen hinauf zur Lindenallee zu gelangen. Während die Planer auf der Nordseite gemütliches Sitzen als zentrales Ziel der Gestaltung ausgerufen haben, sind die Flächen auf der Südseite für Bewegung und Spiel gedacht. Die Kosten dafür sind mit 2,95 Millionen Euro veranschlagt.

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