Elternvertreter fordern mehr Grundschullehrer

Kreis Neunkirchen · "Das Interesse an der Sitzung der Schulregionelternvertreter der Grundschulen des Landkreises Neunkirchen im Landratsamt in Ottweiler war sehr groß.", so die Vorsitzende der Schulregionelternvertreter Carmen Simmet aus Illingen. Mit Sorge werde von den Eltervertretern der Grundschulen (Träger sind die jeweiligen Kommunen) die magere Ausstattung der Schulen mit Personal beobachtet, denn es mangele in erheblichem Maße an Grundschullehrern. Nicht nur in Krankheitszeiten, sondern auch in Bezug auf die eingeführte Inklusion sowie die Integration ausländischer Kinder. Angesichts der zu bewältigenden komplexen Zusammenhänge, so Carmen Simmet gegenüber der SZ, sei nach wie vor die Weiterbildung der Grundschullehrer besonders von Nöten wie auch eine Qualifizierung der eingesetzten Integrationshelfer. Sie mahnte auch "fundierte Investitionen in die Infrastruktur an den Schulen - räumlicher, aber auch pädagogischer Art" an, von denen schließlich in erheblichem Maße der Erfolg der angegangenen Inklusion abhänge. Auch seien kleinere Klassen erstrebenswert, da die Zusammensetzung der Schülerschaft durch erhöhten Lernbedarf oder fehlende Deutschkenntnisse sehr heterogen sei. Besonders kritisiert wurde von den Elternvertretern das zu geringe Kontingent an Deutschunterricht für ausländische Kinder.Simmet plädierte für die Wahlfreiheit der Eltern bezüglich der Schulform. Dabei sei der Erhalt der Förderschulen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu zwingend erforderlich und Garant für ein weiterhin erfolgreiches Bildungssystem an deutschen Schulen. Auch forderte Simmet die Elternschaft zu erhöhtem Engagament an den Schulen im Rahmen von Projekten, Arbeitsgemeinschaften und Fördervereinen auf.

 Carmen Simmet Foto: Engel

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