Mit da Harley no Schmelz statt Highway to Hell

Wemmetsweiler · Internationale Hits, gekonnt gemischt mit saarländischen Texten, sorgten im Gasthaus Wachdersch für den versprochenen "goldenen Rocktober". Die Zuhörer waren begeistert und hatten jede Menge Spaß.

Im Gasthaus Wachdersch in Wemmetsweiler wurde am Samstag der deutschen Rockmusik gehuldigt: Die lokalen Urgesteine von Hansi Bierdo, die inzwischen auf eine Bandgeschichte von mehr als 30 Jahren zurückblicken können, lieferten zusammen mit den Mundart-Rockern von Lyonerrock aus dem Raum Lebach/Schmelz ein Rockkonzert, das dem zuvor angekündigten Motto "Deutschrock vom Feinsten" mehr als würdig sein sollte.

Der Heimat Tribut gezollt

Doch bevor Hansi Bierdo ihre Hochachtung vor den Größen des Deutschrock erklärten, betraten erstmal die acht Musiker von Lyonerrock die Bühne im Wachdersch - und vermischten dabei gekonnt internationale Hits der Rock- und Metalszene mit saarländischen Texten. Da wurde aus AC/DC's Hardrock-Hymne "Highway to Hell" eine Verbeugung vor der eigenen Heimat: "Mit da Harley no Schmelz". Doch Lyonerrock hatte an diesem Abend auch Titel der härteren Gangart im Gepäck, die verdeutlichten, dass die Musiker sich selbst nicht zu ernst nehmen. Iron Maiden's Metalklassiker "Run to the Hills" musste dabei als Lobgesang auf das (vermeintlich) letzte Getränk des Abends herhalten, hieß es doch im Refrain des Liedes: "Nur noch enn Drink".

Goldener Rocktober

Sänger und Frontmann der achtköpfigen Formation, Christian Karlowatz, erklärte der SZ dazu, dass "viel Bier und viel Spaß" die Musiker Anfang 2008 dazu bewegt hatte, eine Band zu gründen, die musikalisch ihrer Heimat aber auch ihren großen Vorbildern Tribut zollt.

Nachdem Lyonerrock die Konzertbesucher im Gasthaus Wachdersch dann ordentlich angeheizt hatte, war es Zeit für Hansi Bierdo, zu beweisen, dass Rockmusik auch innerhalb der nationalen Musiklandschaft eine absolute Daseinsberechtigung hat: von der ersten Minute ihres Auftritts an gaben die Musiker um Sänger Hans "Hansi" Schuh alles und waren ihren Vorbildern, zu denen unter anderem Marius Müller-Westernhagen , Udo Lindenberg oder auch Bands wie die Ärzte gehören, mehr als würdig.

Bei den Gästen im Wachdersch kam das spürbar gut an und die Band lieferte ihren Zuhörern damit den "goldenen Rocktober", den Sänger Hans Schuh im Vorfeld des Auftritts versprochen hatte.

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