Ein Derby – mit offenem Ausgang

Hüttigweiler · In der 2. Ringer-Bundesliga empfängt am Samstag der ASV Hüttigweiler den KV Riegelsberg in der Illtalhalle zum Derby. Der ASV ist nicht chancenlos, doch es müssen alle Trümpfe stechen, weiß Trainer Gall.

 Murad Gadjumuradov (in Blau) erkämpfte gegen den Heusweiler Vladimir Petkov trotz einer damaligen Armverletzung den ersten Sieg für seinen neuen Verein ASV Hüttigweiler. Foto: Benno Weiskircher

Murad Gadjumuradov (in Blau) erkämpfte gegen den Heusweiler Vladimir Petkov trotz einer damaligen Armverletzung den ersten Sieg für seinen neuen Verein ASV Hüttigweiler. Foto: Benno Weiskircher

Foto: Benno Weiskircher

Zum Rückrundenauftakt dürfen sich die Ringerfans am Samstag auf das Derby in der 2. Bundesliga zwischen dem ASV Hüttigweiler und dem KV Riegelsberg freuen. In der Illtalhalle erwarten die Hüttigweiler Trainer Christoph Gall und Jürgen Weiskircher einen offenen Kampf (ab 19.30 Uhr). "Gegen Riegelsberg kommt es auf jeden Punkt an", weiß Weiskircher.

Mit Beginn der Rückrunde erfolgt auch ein Stilartwechsel. Im Eröffnungskampf könnte es zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem deutschen A-Jugendmeister Steven Ecker (ASV) und dem deutschen Juniorenmeister Hendrik Schmitt kommen. Spannende Kämpfe sind zwischen Ion Soilita und Moritz Paulus, Till Bialek und Waldemar Minich, Mathias Schwarz und Sezer Karmadja zu erwarten. Nach langer Verletzungspause will der Publikumsliebling Denis Balaur mit einem Erfolg über Andreas Skodawessely dem ASV den ersten Heimsieg bescheren.

Im Schwergewicht zeigt sich der Hüttigweiler Neuzugang Murad Gadjumuradov kämpferisch. Die Rückrunde wird er in der Klasse bis 130 Kilo bestreiten. Sein erklärtes Ziel gegen den Riegelsberger Stéphane Marcinski lautet: Revanche für die knappe Hinrunden-Niederlage. Mit einem Sieg will er ein Zeichen für eine bessere Bilanz als in der Vorrunde setzen. Der amtierende deutsche Juniorenmeister kam bisher auf drei Punktsiege. "Herausragend war der Erfolg gegen den Essener Jackson Vaillant-Cantero", hebt der ASV-Coach Christoph Gall diesen Sieg besonders heraus. Gall sagt seinem Schwergewicht eine erfolgreichere zweite Saisonhälfte voraus, da Gadjumuradov von Woche zu Woche besser in Schwung kommt. Über seinen Werdegang als Ringer berichtet sein Vater und Trainer Ilham Murad. "Mit fünf Jahren begann Murad mit Judo und schaffte es bis zum Stadtmeister. Zum Ringen kam er nach einem Wohnungsumzug nach Bonn-Duisdorf, wo er beim TKSV die ersten Schritte auf der Ringermatte machte und mit seinem älteren Bruder trainieren konnte." National machte Murad Gadjumuradov mit der deutschen Vizemeisterschaft (2013) und dem Titel als deutscher Juniorenmeister (2016) auf sich aufmerksam. Bundesligaluft hat er beim VfR Schifferstadt geschnuppert. "Ringerisch weitergebracht hat ihn das Training mit dem mehrfachen deutschen Meister David Bichinashvili", berichtet Ilham Gadjumuradov über den Schwergewichtler.

Die Vorkämpfe zur Bundesligabegegnung: ASV Jugend - KV Jugend (16.30 Uhr) und KG Hüttigweiler /Schiffweiler - KV Riegelsberg II (17.30 Uhr).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort