Zukunft der Wohnstätte gesichert

Hirzweiler · Über 16 Jahre war die Lebenshilfe Mieter des Hirzbachhofes in Hirzweiler, der Wohnstätte von 16 geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Angesichts einer Mietpreiserhöhung sei der Kauf die bessere Lösung gewesen, so Geschäftsführer Jürgen Müller.

 Der Hirzbachhhof bietet geistig behinderten Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

Der Hirzbachhhof bietet geistig behinderten Kindern und Jugendlichen ein Zuhause. Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

Foto: Lebenshilfe/Jörg Jacobi

"Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Neunkirchen hat den Hirzbachhof im Illinger Ortsteil Hirzweiler von dem bisherigen Vermieter Jörg-Michael Fries gekauft, um die Kinder- und Jugendwohnstätte langfristig zu sichern", erläuterte der Geschäftsführer der Lebenshilfe Neunkirchen, Jürgen Müller, anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Fries in der Geschäftsstelle der Lebenshilfe Neunkirchen. Übergabetermin sei der 1. Januar. "Nachdem die Lebenshilfe das Anwesen mehr als 16 Jahre lang gemietet hatte und sich der Hirzbachhof als Wohnstätte bewährt hat, haben wir mit dem Kauf die Voraussetzungen geschaffen, dass die Einrichtung dauerhaft in Hirzweiler bleiben kann", begründete Müller den Erwerb des Anwesens. Eine Anpassung des Mietpreisniveaus habe die Lebenshilfe auf Grund der gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht mehr aufrechterhalten können, so dass der Kauf die bessere Lösung gewesen sei. Mit der Landesregierung als überörtlichem Träger der Sozialhilfe sei man derzeit in Verhandlungen, was die finanzielle Unterstützung aus angehe.

Die 16 geistig behinderten Kinder und Jugendlichen, die auf dem Hirzbachhof ein neues Zuhause gefunden haben, seien hervorragend in die dörfliche Gemeinschaft eingebunden. Zu den beiden von der Lebenshilfe getragenen Förderschulen in Mainzweiler und Dirmingen, die die Bewohner des Hirzbachhofes besuchten, gebe es kurze Transportwege. Er habe 1998 der Lebenshilfe das Konzept vorgestellt, den Bauernhof zu einer Wohnstätte umzubauen, erläuterte Fries. Man sei sich einig geworden und habe einen Mietvertrag abgeschlossen. Drei Wohngruppen schaffen in dem Haus eine familienähnliche Atmosphäre. Das großzügige Außengelände erlaubt viele Freizeitaktivitäten. Als Nachbar komme er mit den Kindern des Hirzbachhofes hervorragend aus und habe auch heute noch zu ehemaligen Bewohnern Kontakt. Die Kinder und Jugendlichen seien erfolgreich in den Ort integriert. Es sei gut, dass dies nun durch den Erwerb des Anwesens dauerhaft so bleibe.

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