Zebras halten die Eulen klar in Schach

Eppelborn · Handball-Oberliga: Die HF Illtal haben gegen die TSG Friesenheim II einen 35:29 (19:17)-Heimsieg gefeiert. In einem früh entschiedenen Spiel reichen den Zebras 15 Minuten, um den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.

 Niklas Kiefer, hier beim Wurf, war am Sonntag mit neun Treffern bester Torschütze der HF Illtal. Auch als ihn die Gäste aus Friesenheim in Manndeckung nahmen, änderte sich am Spielverlauf wenig. Zweitbester Illtaler Schütze war mit acht Toren Philipp Michel (Nummer 18), der hier am Kreis auf ein Anspiel wartet.Foto: Horst Klos

Niklas Kiefer, hier beim Wurf, war am Sonntag mit neun Treffern bester Torschütze der HF Illtal. Auch als ihn die Gäste aus Friesenheim in Manndeckung nahmen, änderte sich am Spielverlauf wenig. Zweitbester Illtaler Schütze war mit acht Toren Philipp Michel (Nummer 18), der hier am Kreis auf ein Anspiel wartet.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Ein gutes Pferd springt gerade so hoch, wie es muss. Das dachten sich wohl am Sonntagabend die Handballfreunde Illtal in ihrem Oberliga-Heimspiel gegen die TSG Friesenheim II. Beim 35:29-Erfolg zeigten die Zebras am Sonntagabend lediglich über eine Viertelstunde eine normale Leistung, mehr war gegen personell schwach aufgestellte Gäste aber auch nicht nötig.

Denn die waren mit gerade einmal acht Feldspielern angereist, davon vier Spieler aus der A-Jugend. "Sehr viele Verletzte", lautete die denkbar einfache Erklärung von Eulen-Trainer Ralf Schmitt. So wirkte der Spielausgang auch ein wenig vorbestimmt, was sich auf dem Platz widerspiegelte.

Die Torejagd für die Zebras eröffnete Philipp Michel vom Kreis. Seinem 1:0 folgten aber viele Fehlwürfe, die einen frühen Vorsprung der Gastgeber verhinderten. Zwar schaffte es Illtal nach 11 Minuten mit 6:3 in Führung zu gehen, doch die individuell gut ausgebildeten Friesenheimer ließen sich, auch aufgrund mangelnder Aggressivität und Konsequenz in der Zebra-Abwehr, nicht abschütteln und blieben über 7:11 und 13:14 an den Hausherren dran. Bei einem Tor Vorsprung wäre es auch fast geblieben, in der letzten Aktion überrumpelte Illtal die Eulen per schnell ausgeführtem Anwurf, und Marcel Becker konnte so direkt vor der Halbzeitsirene immerhin auf 19:17 erhöhen.

Nach dem Seitenwechsel benötigte Illtal knapp eine Viertelstunde, um doch für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit dem 22:19 in der 36. Minute leitete Niklas Kiefer die stärkste Phase der Hausherren ein. In den folgenden zwölf Minuten setzten sich die Gastgeber durch Tore von Kiefer, Philipp Michel und Max Mees recht mühelos auf 29:23 ab.

"In der ersten Halbzeit stand die Abwehr nicht gut, das waren zu viele Gegentore, in der zweiten Halbzeit waren wir deutlich aggressiver", erörterte Kiefer. Auch eine Manndeckung gegen ihn, der mit neun Treffern bester Illtaler Torschütze war, brachte wenig Veränderung in den Spielverlauf.

Bei Friesenheim schwanden gegen Spielende die Kräfte. Die Zebras nutzten die Lücken, die sich dadurch boten, clever, reduzierten den Aufwand aber auf das Verwalten des Vorsprungs und so endete das Spiel mit einem verdienten, nie gefährdeten 35:29.

"Das Spiel hat mich ein wenig erinnert an ein Vorbereitungsspiel, bei beiden Mannschaften hat der letzte Biss gefehlt. Wir haben uns zum Glück früh abgesetzt, so ein Spiel kann sehr eng werden", konstatierte HFI-Trainer Steffen Ecker. "Der Sieg war wichtig für die Moral", sagt Ecker, denn seine Mannschaft muss am kommenden Sonntag um 19.30 Uhr zum Saar-Derby zum HSV Merzig/Hilbringen reisen.

Merzig steht aktuell in einer "fast aussichtslosen" Situation auf dem letzten Tabellenplatz. Illtal ist mit 32:12 Zählern als Zweiter punktgleich mit dem Dritten VTZ Saarpfalz. Tabellenführer TuS Dansenberg (35:9) bleibt weiter drei Punkte entfernt.

Tore für die HF Ilttal: Niklas Kiefer (9), Philipp Michel (8), Marcel Becker (7/3), Sebastian Hoffmann (3), Max Mees (3), Pascal Meisberger (3), Moritz Dörr (1), Marvin Mebus (1).

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