Verletzte versorgt, Brand gelöscht

Wadrill · Die Schreinerei Nickels in Wadrill war Schauplatz der Gemeinschaftsübung der Feuerwehren. Nach gut einer Stunde war die Übung abgeschlossen; die Bilanz der Verantwortlichen fiel durchweg positiv aus.

 Die Menschenrettung stand bei der gemeinsamen Feuerwehrübung im Vordergrund. Foto: Erich Brücker

Die Menschenrettung stand bei der gemeinsamen Feuerwehrübung im Vordergrund. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Am vergangenen Samstagnachmittag heulte die Feuerwehrsirene im Waderner Stadtteil Wadrill zu einer Übung in der Schreinerei Nickels . Das Szenario: Eine Schulklasse hatte für eine Projektarbeit die Schreinerei besucht, als es zu einer Verpuffung kam. Die Kinder konnten die Werkstatt nicht mehr verlassen. Unter der Einsatzleitung von Maik Grundhöfer alarmierten die Einsatzkräfte sofort nach dem Eintreffen die DRK-Ortsgruppe Wadrill sowie den Löschbezirk Steinberg, denn allein konnte der Wadriller Löschbezirk diesen Einsatz nicht stemmen. Teile der Schreinerei standen in Flammen, das Gebäude war stark verraucht.
Verletztenrettung ohne Hektik

"Solche Übungen mit Hilfsdiensten aus der Nachbarschaft stehen wohl noch öfter an, denn nicht jeder Löschbezirk hat zu entsprechenden Einsatzzeiten genügend Personal zur Verfügung", nannte Löschbezirksführer Markus Hassler aus Wadrill den Grund für die gemeinsame Übung . Die Menschenrettung unter schwerem Atemschutz stand im Vordergrund. Ohne viel Hektik wurden die "verletzten" Kinder, die professionell geschminkt waren, den Einsatzkräften des Roten Kreuzes zur notärztlichen Erstversorgung übergeben. Unterschiedlicher Art waren ihre Verletzungen. Neben einem "Knochenbruch am Schienbein" waren "Brandverletzungen" an Kopf, Armen und Beinen sowie "Stichverletzungen" durch Glas- und Holzsplitter zu versorgen. Derweil wurde mit drei Rohren das Feuer an der Vorderseite des Gebäudes bekämpft, die Steinberger Feuerwehrleute waren zur Brandbekämpfung an der rückwärtigen Gebäudeseite eingesetzt. Zudem mussten Nachbargebäude vor dem Übergreifen der Flammen gesichert werden.
Zusammenarbeit klappt

Nach einer guten Stunde waren alle Verletzten versorgt, der Brand gelöscht. "Alles hat reibungslos und zu meiner Zufriedenheit geklappt", resümierte der Wadriller Feuerwehrchef Hassler in der Besprechung im Feuerwehrgerätehaus. Auch die Zusammenarbeit der drei Hilfsorganisationen habe bestens funktioniert. Sein Löschbezirk war mit 23 Mann im Einsatz, sieben Einsatzkräfte hatte der Löschbezirk Steinberg gestellt, und neun Rotkreuzler versorgten die Kinder.

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