Niemals allein eine Eisfläche betreten

Wadern · Sie sehen aus wie im Märchen und laden zum Schlittschuhlaufen ein: die derzeit zugefrorenen Gewässer im Saarland. Doch die Eisfläche kann zerbrechen, warnt die Polizei.

Der Winter hat das Saarland und insbesondere den Hochwald voll im Griff. An vielen Orten liegt Schnee, und oft ist es unter null Grad kalt.

Trotzdem können zugefrorene Seen täuschen: "Derzeit ist das Eis meist noch nicht dick genug, um darauf herumzulaufen", warnt die Polizei-Inspektion Wadern . Und ergänzt: "Wir wollen der Bevölkerung nicht den Spaß verderben". Aber das Schlittschuhlaufen auf den Gewässern ist einfach zu gefährlich."

35 Tote pro Jahr

Allein im Januar ertrinken nach Polizeiangaben in Deutschland jedes Jahr etwa 35 Menschen, während sie auf vermeintlich zugefrorenen Gewässern unterwegs sind. Auch beim derzeitigen Wetter sieht eine Eisschicht auf dem See verlockend aus. Es gelte immer der Grundsatz: "Betreten auf eigene Gefahr", aber eine Freigabe sei kein Freibrief.

Die Polizei mahnt: "Auch wenn es zugefroren aussieht, kann dies täuschen. Dünnes Eis erkennt man vor allem an dunklen Stellen." Gerade an fließenden Gewässern brauche das Eis länger, bis es richtig fest ist. Das bedeute, dass es an Zu- und Abflüssen automatisch dünner ist. Das gelte auch, wenn noch Schnee auf dem Eis liegt. Gefrorene Flüsse und bewachsene Uferstellen sollten nie betreten werden.

Spätestens, wenn es unter den Füßen knistert und knackt, sollte man schnell wieder an Land gehen. Tipp der Polizei : "Niemals alleine auf die Eisfläche gehen." Denn es gelte: Wenn man alleine unterwegs ist, kann keiner mehr helfen oder Hilfe holen.

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