Eine Ausdehnung auf den ganzen Ort sowie weitere Stadtteile ist geplant. Es werden Personen gesucht, die bereit sind, mit einem eigenen Router das Netz zu erweitern. "Die Errichtung des freien WLAN-Netzes ist ein Projekt von Bürgern für Bürger ", unterrichtet Projektleiter Gerhard Klein, zugleich Mitglied des Ortsrates und klärt auf: "Der freie Hotspot auf dem Marktplatz in Wadern war ein guter Anfang, jedoch ist das dortige System etwas umständlich und die Ausbreitung in die Fläche wäre viel zu kostspielig."

"saar.freifunk.net"

Von daher habe man nach einer besseren Lösung gesucht und mit dem Freifunk-Netz eine gute Lösung gefunden. Diese wird von Klein in Wadrill betreut. Diese Freifunk-Netze bieten einen freien Zugang zum Internet an. Die Einrichtung eines solchen Netzes ist einfach. Jeder, der sich am Netz beteiligt, erwirbt einen Router. Geeignete Router gibt es im Handel bereits für 20 Euro, etwas leistungsfähigere ab 50 Euro.

Diese Router werden Zuhause aufgestellt, mit einer freien Software installiert und erweitern dann automatisch das Freifunk-Netzwerk, wenn sich andere Freifunk-Router in Reichweite befinden. Man kann den Freifunk-Router Zuhause mit seinem Internetanschluss verbinden und einen Teil des Internetanschlusses für alle Nutzer freigeben. Somit wird das Netz weiter ausgebaut, stabiler und schneller.

Die Konfiguration der Router wird unentgeltlich von Klein übernommen und ist in wenigen Minuten erledigt. Jeder, der sich in der Nähe eines Freifunk-Routers befindet, kann sich direkt und ohne Registrierung über ein Smartphone oder Tablet mit dem Internet verbinden. Bereits jetzt ist der kostenlose Internetzugang in Wadrill an der Wadrilltalhalle, auf dem Dorf- und Fußballplatz des FC Wadrill möglich, dazu in Teilen der Tal- und Wiesenstraße sowie der Bühlstraße möglich. Man muss nur den Hotsport "saar.freifunk.net" auf seinem Mobilgerät auswählen und sich verbinden. Vorteile hat das System vor allem für Touristen, Wanderer oder Besucher, aber auch für die Einwohner selbst.

Man ist nicht mehr abhängig von den Daten der Mobilfunknetze. "Weder Nutzer noch Teilnehmer müssen rechtliche Folgen befürchten, wenn sie ihren Internetanschluss teilen. Der gesamte Datenverkehr wird über Server der Freifunk-Community umgeleitet, so erscheint nach außen immer nur Freifunk als Betreiber des Netzes. Die einzelnen Nutzer oder Betreiber der Freifunk-Router treten nicht in Erscheinung und es werden von Freifunk auch keinerlei Nutzerdaten gespeichert", klärt Klein auf.

Ebenso ist sichergestellt, dass kein Zugriff aus dem Freifunknetzwerk auf Daten des Heimnetzwerkes möglich ist. Neben Privatpersonen können auch Vereine, Gastronomen und Gewerbetreibende ihren Gästen einen einfachen, kostenlosen und rechtssicheren Zugang ins Internet anbieten. Ziel des CDU-Ortsverbandes ist es, bis Ende des Jahres ein möglichst flächendeckendes Netz in Wadrill zu errichten, sowie mit dem System auch in anderen Stadtteilen Fuß zu fassen. Die zehn ersten Interessenten in Wadrill erhalten den Router kostenlos.

Fragen zum Projekt beantwortet Gerhard Klein per E-Mail unter gklein301076@gmail.com richten.