Disco und Oldtimer locken in Büschdorf

Büschdorf · Büschdorf steht ab Samstag, 27. August, ganz im Zeichen des dreitägigen Michaelsfestes. Was im August 1982 mit der Einweihung und Übergabe eines Kinderspielplatzes begann, ist im Laufe der Jahre Tradition geworden.

Veranstalter des Michaelsfestes war zunächst der Ortsrat. Bis 1991 wurde das Dorffest jährlich im Wechsel von ihm und Feuerwehr gestemmt. Seit 1992 ist die Feuerwehr alleiniger Ausrichter. Seitdem heißt es auch "Michaelsfest" nach dem Schutzpatron des Ortes, dem heiligen Michael.

Spielplatz wird zum Festplatz

Unterstützung erhalten die Wehrmänner von vielen der 300 Dorfbewohner. Sie wissen, dass alle von dem Fest profitieren, denn jährlich kommt ein Teil des Erlöses der Dorfgemeinschaft zugute. Die Fete steigt auf dem Festplatz am Bürgerhaus, dem vor 34 Jahren eingeweihten Kinderspielplatz, "den die Kinder gerne für dieses Fest freigeben", wie die Feuerwehr sagt.

Den Start am Samstag machen um 19 Uhr ein Fassanstich und die Eröffnung der Verkaufsstände. Eine Dämmerschoppen-Party schließt sich an. Zum Auftakt am Sonntag, 28. August, 10.30 Uhr, wird eine Messe im Festzelt zelebriert. Nach dem Frühschoppen servieren ab 12 Uhr die Feuerwehrfrauen Mittagessen, das sie zubereitet haben. Danach werden Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten. Ab 13.30 Uhr tritt der Kindergarten Tünsdorf auf. Feuerwehrfahrzeuge und Oldtimer-Traktoren aus der Schlepperschmiede Besch werden ausgestellt.

Auf die Kinder warten Ponyreiten, Kinderschminken und eine XL-Hüpfburg. Ab 18 Uhr unterhält der Musikverein Tünsdorf bis zum Sonnenuntergang. Danach startet erneut die Dämmerschoppen-Party.

Der Montag, 29. August, beginnt um 16 Uhr mit dem Feierabend-Bier. Ab 19 Uhr läuft die Disco- und Malle-Party mit DJ Sonic am Pult. Zwischendurch unterhält die Tanzgruppe "Revolution" - Büschdorfer Mädels unter Leitung von Lena Huckert. Ein großes Höhenfeuerwerk beendet gegen 22.30 Uhr die 34. Auflage.

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Hintergrund Das Michaelsfest hat die Freundschaft zwischen der Büschdorfer Feuerwehr und den Einsatzkräften aus dem gleichnamigen Stadtteil von Halle begründet. Mittlerweile feiern die Saarländer und ihre Kollegen aus Sachsen-Anhalt 20-jähriges Bestehen ihrer Verbindung. Die Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen 1993 brachte laut Feuerwehr an den Tag, dass es in Deutschland ein zweites Büschdorf gibt: ein Stadtteil der Stadt Halle an der Saale. "Bei der Kontaktsuche wurden nach anfänglichen Schwierigkeiten erst 1996 Ansprechpartner in der freiwilligen Feuerwehr der Ortswehr Halle-Büschdorf gefunden", verraten die ehrenamtlichen Helfer. Noch im gleichen Jahr feierten drei Wehrleute aus Sachsen-Anhalt mit den Saarländern das Michaelsfest "und haben erstaunt festgestellt, wie ein so kleines Dorf einen so großen Besucherandrang meistern kann". Diesen Besuch des Trios bezeichnen die Büschdorfer als Grundstein für die 20-jährige Freundschaft . Deren Jubiläum werde im September mit einer Feier in Halle/Saale begangen. Dazu wird eine Delegation der Wehr des Perler Ortsteils die Reise nach Sachsen-Anhalt antreten. mtn

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