Brücke bringt Facebook-Nutzer auf Trab

Mettlach · Kaum ein Thema beschäftigte die Besucher der Facebook-Seite unserer Lokalredaktion so sehr wie die erneute Verzögerung bei der Sanierung der Mettlacher Saarbrücke. Binnen kurzer Zeit gaben viele ihren Senf zu der „unendlichen Geschichte“.

Kaum war am Mittwoch auf der Facebook-Seite der Merziger Lokalredaktion die Mitteilung erschienen, dass die für den 9. November vorgesehene Asphaltierung der Fahrbahndecke sich erneut verschieben wird, trudelten die Kommentare von Lesern ein. Die meisten strotzten vor beißender Ironie - wohl die einzige Möglichkeit, der Hängepartie um die scheinbar nicht enden wollende Brückensanierung zu begegnen. "Die hätten einfach eine Fähre hinstellen sollen, die so lang ist wie die Saar in ihrer Breite", schlug etwa ein Nutzer als mögliche Alternative vor.

Wann die seit bereits zwei Jahren laufende Sanierung der Brücke nun endlich beendet sein wird, war ebenfalls Gegenstand mehr oder weniger ernst gemeinter Spekulationen - an denen sich auch unsere Reaktion gerne beteiligte: "Vielleicht mit BER zu Olympia 2024. Das wird ein Fest", war eine Prognose, die zwei bedeutende Verkehrsprojekte in der Republik, die nur im Schneckentempo vorankommen, unter einen Hut brachte. Eine andere Mutmaßung lautete: "In 25 Jahren feiern wir am 9. November die Wiedervereinigung von Keuchingen und Mettlach ." Eher salomonisch die Einschätzung eines anderen Nutzers: "Wurde doch gesagt Ende Oktober - nur ohne Jahresangabe."

Ganz konkret wurde ein offensichtlich ortskundiger Leser: "Wäre die Brücke wegen der eingeschränkten Traglast als Fahrrad-/Fußgänger-Brücke eingerichtet worden und zusätzlich für den Autoverkehr eine neue Brücke gebaut worden, wäre es günstiger und schneller gegangen. Für den Autoverkehr direkt eine Brücke mit Ausfahrt aus dem Kreisel Richtung Parkplatz gegenüber Blumen Mischler. Dann dort im Bereich Parkplatz hin zum Asia-Restaurant einen weiteren Kreisel gebaut. Für den Verkehrsfluss wäre es top gewesen und die Brücke wäre als Denkmal erhalten geblieben." Nicht ganz ernst gemeint hingegen dieser Vorschlag: "Hätten besser die Fliegerbombe vom Boch draufgelegt und mit dem Hammer auf den Zünder gekloppt." Und ganz lapidar fasste ein anderer Leser die Situation zusammen: "Dat wird nix."

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