In Püttlingen geht die Angst um

Unsere Woche · Die Köllertalstraße in Püttlingen muss zwischen Marktstraße und Püttlinger Straße grundlegend saniert werden. Soweit herrscht Einigkeit in der Stadt. Klar ist auch, dass die Route, Hauptverbindung zwischen Püttlingen und Köllerbach und Teil der Landstraße 136, dazu gesperrt werden muss. Wie soll sonst die Kanalisation erneuert werden und die Fahrbahn einen neuen Belag bekommen? Fest steht zudem, dass diese Arbeiten lange dauern werden. Von einer bis zu zweijährigen Vollsperrung der Püttlinger Hauptverkehrsader ist die Rede. Und diese trüben Aussichten lösen Ängste aus: bei Handel und Gewerbe, bei Gastronomie und Ärzteschaft. Die fürchten um ihre Kunden beziehungsweise Patienten.

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Foto: Robby Lorenz

Also lohnt es sich, über Alternativen zu einer Vollsperrung nachzudenken. Das hat die CDU im Stadtrat in dieser Woche laut getan. Die Partei sieht "existenzielle Gefahren für Handel und Gewerbe" und will unabhängige Sachverständige zu Rate ziehen. Die sollen Vorschläge machen für eine Verkehrsführung ohne Vollsperrung. Prompt folgte die Reaktion der Linke. Die unterstellte in Person ihrer Sprecherin Astrid Schramm dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Mark Reck , er habe in den zahlreichen Ausschuss-Sitzungen und Bürger-Gesprächen zu diesem Thema wohl geschlafen. Anders sei nicht zu erklären, dass Reck nach so langer Zeit, in der immer wieder die verschiedensten Möglichkeiten vorgestellt worden seien, immer noch fordert, Alternativen zur Vollsperrung zu prüfen. Genau das sei längst geschehen. Mit dem Ergebnis, dass es keine Alternativen zur Vollsperrung gibt.

Die CDU hat sich in der Püttlinger Stadtratssitzung in dieser Woche übrigens mit ihrem Vorschlag durchgesetzt. Nun wird also ein Gutachter beauftragt, alternative Verkehrsführungen zu prüfen. Bis zur Sommerpause sollen Resultate vorliegen. Wir sind gespannt.

Derweil beschäftigt uns noch eine andere Frage. Diese Woche ist in Püttlingen eine weitere Radarsäule aufgestellt worden - ausgerechnet an der Köllertalstraße, nahe der Einmündung Püttlinger Straße. Wen soll das Gerät eigentlich blitzen, wenn die Hauptverbindung zwischen Püttlingen und Köllerbach tatsächlich für zwei Jahre gesperrt wird?

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