Einmalig im Saarland

Holz · 110 000 Euro hat der Mehrgenerationen-Spielplatz in Holz gekostet. Eine Investition, die sich gelohnt hat, meinte Sozialminister Andreas Storm bei seinem Besuch am Freitag.

 Minister Andreas Storm (Mitte) auf dem Mehrgenerationen-Spielplatz in Holz, begleitet von Ortsvorsteher Jan Paul, Bürgermeister Thomas Redelberger und Manfred Schmidt (CDU). Foto: Reichmann

Minister Andreas Storm (Mitte) auf dem Mehrgenerationen-Spielplatz in Holz, begleitet von Ortsvorsteher Jan Paul, Bürgermeister Thomas Redelberger und Manfred Schmidt (CDU). Foto: Reichmann

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In Holz bewegt sich was. Sozialminister Andreas Storm tourt durchs Saarland und besucht Orte und Projekte, in denen der Slogan "Das Saarland lebt gesund" vorbildlich umgesetzt wird. Am Freitag machte er beim Mehrgenerationen-Spielplatz in Holz Station, denn der ist, so der Minister, "ein Leuchtturm". Das heißt, die Idee ist so gut und wurde so gut umgesetzt, dass andere Gemeinden sie abkupfern sollten. Es gebe zwar vergleichbare Ansätze, aber in dieser tollen Form sei die Einrichtung im Saarland bislang einmalig. Schön daran sei, dass hier wirklich alle Generationen vom Kleinkind bis zum Uropa zusammen kommen, dass es in Holz eine Ortsmitte gebe, in der sich die Generationen treffen können. "Ich glaube, es funktioniert so auch", meinte der Minister, und dem konnten die Holzer Bürger nur zustimmen. Ortsvorsteher Jan Paul nutzt, wie er erzählt, regelmäßig ein-, zweimal pro Woche nach dem Joggen die Seniorensportgeräte.

Armin Klein vom Turnverein hat schon alle Fitnessgeräte "ausprobiert und für gut befunden". Ganz begeistert sei sein zweieinhalbjähriger Enkel Julian von der Sandbaustelle und dem Bagger. Wenn er etwas größer sei, gehe es ins Kletterhaus und auf die Rutsche.

Die Geräte für Menschen zwischen 30 und 80 stehen auf einer Anhöhe. Mama und Oma können hier turnen und den Nachwuchs im Auge behalten. Für Jugendliche gibt es einen eigenen Bereich mit Lümmelbank zum Rumhängen, Klönen, Chillen. Der Spielplatz liegt zwischen Kita, Grundschule und Seniorenheim. Gleich daneben ist ein Multifunktionsfeld für Fußball, Basketball und Volleyball. "Wenn noch eine Wassertretanlage hinzu käme, würden die Holzer jubeln", meint Lothar Schäfer vom Kneippverein.

Gerade jetzt in den Sommerferien, wo die Turnhalle geschlossen ist, werde das Angebot rege angenommen, erklärt Simone Paul. Sie hat bei der Projektgruppe, die den Spielplatz konzipiert hat, mitgearbeitet. Ursprünglich ging es nur darum, den alten Spielplatz wieder flott zu machen. Dann setzte man sich mit Medizinern und Gutachtern zusammen und machte mehr daraus, entwickelte ein umfassendes Konzept, das Jung und Alt zusammenbringt. Demnächst kommt, so Bürgermeister Thomas Redelberger , noch ein Zaun um die Anlage, denn das sei bei Kindergärten und Grundschulen Vorschrift. Zwei Bänke für den Seniorenbereich und ein Sonnensegel über der Kindersitzgruppe stehen noch auf der Wunschliste der Projektgruppe.

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