Leuchtend gelbe Lettern könnten wieder errichtet werden

St Ingbert · Die Buchstaben des historischen Becker-Schriftzuges, wie sie jahrzehntelang am Hochkamin neben dem Beckerturm prangten, sind eingelagert. Innovationspark-Geschäftsführer Stefan Braun ist für eine Weiterverwendung offen. Er bietet der Stadt auch eine Sudpfanne an, mit der in einem Kreisverkehr auf die Bierbrauer-Tradition verwiesen werden könnte.

 Der Kreisel mit der Sudpfanne in der Ortsmitte von Ötting. Foto: Braun

Der Kreisel mit der Sudpfanne in der Ortsmitte von Ötting. Foto: Braun

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Sechs Stück sind es, fast mannsgroß, von leuchtend gelber Farbe. Die Lettern ergeben das Wort "Becker", das für viele St. Ingberter von besonderer Bedeutung ist. Untereinander hingen die Buchstaben am hohen Schornstein auf dem Gelände des "Innovationsparks am Beckerturm", ein weithin sichtbares Zeichen der Tradition. Und auch wenn die Zeiten der Becker-Brauerei in St. Ingbert längst Geschichte sind, gibt es nach dem Abriss des maroden Hochkamins Ende August doch noch Verfechter, die ihn gerne wieder errichtet sähen an der ein oder anderen Stelle. Die Becker-Buwe etwa haben sich des Themas angenommen und auch schon konkrete Vorschläge gemacht, wo die sechs Buchstaben ihrer Meinung nach stehen können (die SZ berichtete). Innovationspark-Geschäftsführer Stefan Braun zeigt sich auf Nachfrage der SZ aufgeschlossen, die derzeit eingelagerten Blechzeichen wieder aufzustellen, ob nun auf dem Gelände des Innovationsparks oder anderswo.

Allerdings würde er sich wünschen, dass an der Stadt-Historie und der Brauereikultur im Besonderen Interessierte in diesem Fall doch auch direkt auf ihn zukämen. Den Schriftzug, wie schon überlegt, an einem der denkmalgeschützten Gebäude zu installieren, sieht ereher kritisch.

Aber auch den Gedanken der Becker-Buwe, mit dem stadtgeschichtlichen Emblem einen Kreisverkehr zu schmücken, kann sich der Innvotionspark-Geschäftsführer vorstellen: "Wenn es einen Konsens in der Stadt in diese Richtung gäbe, wäre ich dafür offen." Die Idee eines "Bier-Kreisels" greift Braun in einer anderen Richtung auf: "Ich habe in der bayrischen Kleinstadt Ötting einen Kreisverkehr gesehen, in dessen Mitte eine große Sudpfanne steht." Eine solch imposante Bierbrauer-Anlage könne er der Stadt zur Verfügung stellen.

Der Ball liegt mithin im Feld derer, die das Bierbrauer-Image von einst im Stadtbild von morgen verankern wollen. Braun für seinen Teil kann die notwendigen symbolträchtigen Accessoires beisteuern. Der Unternehmer hatte 2005 bereits den Betlehem-Stern wieder aus der Versenkung geholt.

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