Supermärkte sollen aufs Sehn-Gelände

St Ingbert · Das Gelände von Gerwing/Sehn an der Oststraße in St. Ingbert könnte sich bald grundlegend verändern. Nach Angaben der CDU plant dort ein Investor dort die Ansiedlung zweier Supermärkte und eines Gartencenters.

 Wenn das Gerwing/Sehn-Gelände an der Oststraße für die Ansiedlung von Einkaufsmärkten genutzt würde, müsste auch die Verkehrssituation an der Einmündung der Blieskasteler Straße in die Oststraße neu geregelt werden. Foto: Cornelia Jung

Wenn das Gerwing/Sehn-Gelände an der Oststraße für die Ansiedlung von Einkaufsmärkten genutzt würde, müsste auch die Verkehrssituation an der Einmündung der Blieskasteler Straße in die Oststraße neu geregelt werden. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

"Mit der Entscheidung der Koalition aus CDU , Familien-Partei und Grünen im Stadtrat, ein Zielabweichungsverfahren zur Entwicklung des Areals der Firma Gerwing/Sehn zu beantragen, schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der Nahversorgung in St. Ingbert und der Aufwertung eines wichtigen Eingangsbereiches in die Stadt", meint Markus Monzel, Sprecher für Stadtentwicklung und Umwelt der CDU-Fraktion. Hintergrund der Entscheidung, das bisher nur als Gewerbegebiet ausgewiesene Gelände anders zu nutzen, sei dabei die beabsichtigte Ansiedlung eines Dehner-Gartencenters sowie zweier Lebensmittel-Märkte (Edeka und Lidl ) auf dem bisher als Vorranggebiet für Gewerbe ausgewiesenen Gelände an der Oststraße, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU .

Die beiden Supermärkte wollen ihre Standorte vom jetzigen Areal im Gewerbegebiet Ost verlagern und damit näher an die Innenstadt heranrücken. Dadurch würde jedoch keiner der bestehenden Standorte in der Innenstadt entfallen, auch die weiteren Planungen von Edeka in St. Ingbert seien von diesem Konzept unabhängig. Gleichzeitig möchte sich auf dem Gelände des jetzigen Edeka-Standortes am Kreisel oberhalb der Oststraße ein Elektro-Fachmarkt ansiedeln. Hierfür bestehe nach dem Weggang eines größeren Anbieters in St. Ingbert dringend Bedarf, was aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern deutlich geworden sei, so die CDU .

Eine solche Ansiedlungspolitik ist zeitgemäß, auf die Bedürfnisse der Verbraucher ausgerichtet und steht ohne Zweifel im Einklang mit dem bestehenden Nahversorgungskonzept der Stadt, so Monzel weiter. Das Angebot des Flächeneigentümers Gerwing, hierfür sein Areal zur Verfügung zu stellen, bietet eine Gelegenheit, das Nahversorgungs-Angebot für die St. Ingberter Bürger zu verbessern und vor allem auch, den Bereich um die Unterführung nach dem Kreisel bis zur Einmündung Blieskasteler Straße verkehrstechnisch modern und attraktiv zu gestalten.

Zusagen des Investors

Der Investor, die Unternehmensgruppe Schenk, habe zugesagt, sich neben der Übernahme der Planungskosten auch an der verkehrstechnischen Entwicklung des Umfeldes zu beteiligen. Das Argument, die Fläche als Gewerbegebiet bereit zu halten, sei hingegen naiv angesichts der Tatsache, dass der Stadt das Gelände schlicht nicht gehöre. Zudem sei es nach Aussage der städtischen Wirtschaftsförderung auch nach Jahren nicht gelungen, Interessenten für eine gewerbliche Nutzung des Geländes zu akquirieren.

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