Hilfe für das Herz schon seit einer Dekade

St Ingbert · Vorsitzender Pascal Rambaud sieht den Coronarsport als optimale Ergänzung des Angebots des TV St. Ingbert: Vor zehn Jahren hat Michael Sehn die TV-Abteilung gegründet. Er leitet sie heute noch.

 Teilnehmer der Coronarsportgruppe beim TV St. Ingbert. Foto: Albrecht Zikmund

Teilnehmer der Coronarsportgruppe beim TV St. Ingbert. Foto: Albrecht Zikmund

Foto: Albrecht Zikmund

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde blickte der Turnverein St. Ingbert (TV) auf das zehnjährige Bestehen der Abteilung Coronarsport zurück. Die Abteilung, die zu der Sparte Gesundheitssport des TV zählt, hat sich darauf spezialisiert, Patienten nach einem gesundheitlichen Zwischenfall mit dem Herzen durch angemessene sportliche Betätigung bei der Rehabilitation behilflich zu sein und das unter ärztlicher Aufsicht.

Abteilungsleiter Michael Sehn, der vor zehn Jahren die Abteilung im TV St. Ingbert initiiert hat und bis heute leitet, stellte in seinem Rückblick den Gästen die ständige Weiterentwicklung der Abteilung dar. Begann man im Juli 2005 mit gerade einmal zehn Teilnehmern in einer Gruppe, so gibt es inzwischen über 65 Teilnehmer in fünf Gruppen, die in der Turnhalle des TV St. Ingbert im Schmelzerwald ihre Übungen absolvieren. Helmut Röder, der Vorsitzende der Herzgruppen Saar, bezeichnete die St. Ingberter Gruppe als ,,einen der Aktivposten" und würdigte insbesondere die ehrenamtliche Arbeit, die in der St. Ingberter Herzgruppe geleistet würde.

,,Das hat Vorbildcharakter für das Saarland." Pascal Rambaud, der Vorsitzende des TV St. Ingbert , kündigte an, dass man aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Coronarsport den gesamten Bereich des Gesundheitssports ausbauen wolle. Wichtig sei den Verantwortlichen des TV St. Ingbert , dass Menschen aus allen Altersgruppen im TV eine sportliche Heimat finden könnten, auch dann, wenn sie gesundheitlich bedingte Einschränkungen haben. Daher sieht Rambaud den Coronarsport als ideale Ergänzung zum sportlichen Programm des TV St. Ingbert . Er dankte Abteilungsleiter Michael Sehn für seinen unermüdlichen Einsatz für die Interessen ,,seiner" Patienten. Den medizinischen Aspekt der Coronar-Rehabilitation erläuterte Dr. Stefanie Steffens, die zum Ärzteteam der Abteilung gehört.

Dabei gab es Erstaunliches zu hören: ,,Das Herz eines vierzigjährigen Triathleten ist womöglich mehr gefährdet als das Herz einer unsportlichen vierzigjährigen Frau", was an der hormonellen Struktur des Körpers liege. Sie empfahl den Teilnehmern, mehrmals pro Woche moderat Sport zu treiben. Das sei ihrer Ansicht nach das beste Training für das Herz.

Wer Interesse hat: Die Trainingszeiten der St. Ingberter Coronarsportler sind: Montag von 18 bis 19 Uhr und von 19 bis 20 Uhr, Mittwoch von 17 bis 18 Uhr und von 18. bis 19 Uhr in der Sporthalle im Schmelzerwald.

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