Feuerwehrhaus wird umgebaut

Kirkel · Die CDU hatte für die gestrige Gemeinderatssitzung einige Anträge vorgebracht, unter anderem ging es um die Zukunft die ehemaligen Limbacher Feuerwehrhauses, das für Parkplätze und Flüchtlingsunterkünfte genutzt werden soll.

 Das alte Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Limbach wird in Zukunft unterschiedliche Funktionen erfüllen. Foto: Thorsten Wolf

Das alte Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Limbach wird in Zukunft unterschiedliche Funktionen erfüllen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

. Was wird aus dem alten Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Limbach? Antwort auf diese Frage wollte gestern Abend die CDU-Fraktion im Kirkeler Gemeinderat. Im Vorfeld hatte sich Carsten Baus, der stellvertretende Fraktionssprecher der Christdemokraten, deswegen schriftlich an die Kirkeler Gemeindeverwaltung gewandt. Die gab ihrerseits schon im Vorfeld der gestrigen Sitzung ebenso schriftlich Antwort. So sollen die Garagen für den Dienstwagen der Polizei und für Fahrzeuge des Bauhofs genutzt werden. "Der ehemalige Umkleidebereich wird derzeit als Fahrrad-Lager für Flüchtlinge genutzt", so die Gemeindeverwaltung in ihrer schriftlichen Stellungnahme. Für den Bereich des Schulungsraums und der angeschlossenen Küche sei vorgesehen, beides räumlich von einander zu trennen und den Schulungsraum als Unterkunft für Flüchtlinge umzubauen. Die rückwärtigen Räume sollen wie bisher der Verwaltung als Archiv dienen.Augenscheinlich reichte der CDU diese Stellungnahme aus dem Rathaus, eine gesondert Aussprache zu diesem Thema blieb aus. Ganz anders gestaltete sich die Situation bei insgesamt acht weiteren Sachstandsanfragen der Christdemokraten an die Verwaltung. So wollte die CDU Informationen zu "HTW nach Kirkel ", zur Zukunft der Gemeinde als Teil des weltweiten Fairtrade-Netzwerkes, zu den Umsetzungsmöglichkeiten von schnellem Internet in der Gemeinde, zum Stand der Verwirklichung eines Ratsinformationssystem (ein spezialisiertes EDV-gestütztes Informations- und Dokumentenmanagementsystem in Gemeinden), zur Modernisierung gemeindeeigener Beleuchtungssysteme mit LED-Technik, zu den Abschlüssen der Eigenbetriebe der Gemeinde, zur Situation von Bahnlog und zu möglichen Sparvorschlägen aus dem Kreis der Kirkeler Bürger erhalten. Gesprächsstoff gab es also in den ersten 90 Minuten der Sitzung gestern Abend genug - und nicht immer fanden die Antworten der Verwaltung das Wohlwollen der CDU . Am deutlichsten wurden die Differenzen, als es um die Zukunft des aufgegebenen Praktiker-Gebäudes ging. Aber auch bei eher "einfachen" Themen wie der möglichen Bewerbung Kirkels als Fairtrade-Gemeinde oder der Einführung eines Ratsinformationssystems gab es von Seiten der CDU Kritik an der Verwaltung. So monierte CDU-Ratsmitglied Markus Frank bei Letzterem: "Das Thema 'Ratsinformationssystem schieben wir jetzt seit über zwei Jahren vor uns her." Als Gegenentwurf nannte Frank die Einführung eines solchen Systems in Gersheim. Dies müsse auch in Kirkel möglich sein. Zuvor hatte Dietmar Homberg vom Hauptamt auf Vorgaben des Datenschutz hingewiesen - und darauf, das elf Gemeinderatsmitglieder bislang nicht auf eine Anfrage zu den Wünschen an ein solches System reagiert hätten.

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