Zeit für Gedanken an Verstorbene

Homburg. Das Hochfest Allerheiligen am Donnerstag, Allerseelen als bedeutsamer Tag im Kalender der katholischen Kirche am Freitag: Das Ende dieser Woche steht ganz im Zeichen dieser beiden kirchlichen Festtage. Verbunden damit ist auch die traditionelle Grabsegnung

 Mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeitet der Bereich Grünpflege des Homburger Baubetriebshofs in diesen Tagen daran, dass die 14 Friedhöfe der Stadt, unsere Fotos entstanden auf dem Hauptfriedhof, ein friedliches Bild bieten. Fotos: Thorsten Wolf

Mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeitet der Bereich Grünpflege des Homburger Baubetriebshofs in diesen Tagen daran, dass die 14 Friedhöfe der Stadt, unsere Fotos entstanden auf dem Hauptfriedhof, ein friedliches Bild bieten. Fotos: Thorsten Wolf

Homburg. Das Hochfest Allerheiligen am Donnerstag, Allerseelen als bedeutsamer Tag im Kalender der katholischen Kirche am Freitag: Das Ende dieser Woche steht ganz im Zeichen dieser beiden kirchlichen Festtage. Verbunden damit ist auch die traditionelle Grabsegnung. Diese findet teilweise schon am Nachmittag von Allerheiligen statt, spätestens aber an Allerseelen wird in der katholischen Kirche der Verstorbenen gedacht. Mit diesem Ritus rücken jährlich damit vor allem die Friedhöfe in den Mittelpunkt. Und genau dann wird aus dem Kirchenfest eine handfeste Aufgabe für die Verwaltungen, auch in Homburg.

Insgesamt 14 Friedhöfe gilt es, für diese beiden besonderen Tage vorzubereiten - wobei Homburgs Pressesprecher Jürgen Kruthoff verdeutlicht, dass die Anlagen nicht nur zu bedeutsamen Terminen "in Schuss" gehalten werden sollen. "Die Kreisstadt Homburg hat ein großes Interesse an einem dauerhaft ansprechenden Zustand ihrer 14 Friedhöfe. Mit einem recht hohen personellen Aufwand werden das ganze Jahr hindurch Wege unterhalten, Rasenflächen gemäht, Hecken und Bäume geschnitten und Friedhofsmauern ausgebessert." Allerdings sei der Stadt klar, dass gerade bei entsprechenden kirchlichen Feiertagen die Bürger ein ganz besonders wachsames Auge auf die Friedhöfe hätten. "An den Gedenktagen im November wie Allerheiligen, Buß- und Bettag oder Totensonntag erfährt der Anspruch der Friedhofsbesucher auf einen würde- und pietätvollen Zustand der Friedhöfe eine zusätzliche Steigerung." Genau zu diesem Zeitpunkt müsse man aber auch besonderen jahreszeitlichen Herausforderungen begegnen: "Wir müssen jetzt mit dem Höhepunkt des herbstlichen Laubfalls rechnen und klar kommen." Daher werde im Vorfeld dieser Tage der ohnehin schon recht umfangreiche Arbeitseinsatz weiter intensiviert. "Tonnenweise werden die bunten Blätter zusammengefegt, aufgenommen und vom Friedhofsgelände abgefahren, zeitgleich werden auch die Ehrengräber neu bepflanzt", erläuterte Jürgen Kruthoff.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten liege in diesen Tagen auch in der Entsorgung der Friedhofsabfälle, da viele Hinterbliebene für die Feiertage die Gräber ihrer Angehörigen herrichten, neu bepflanzen oder auf den Winter vorbereiten würden. Der hierbei anfallende organische Müll und auch der Restmüll müsse schließlich entsorgt werden. Kruthoff: "Vom Baubetriebshof der Stadt Homburg sind rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Grünpflege seit zwei Wochen auf allen Friedhöfen tätig. Dabei ging und geht es neben der Laubbeseitigung auch um Wege- und Plattenarbeiten." Ursprünglich seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch gut im Zeitplan gewesen, "da der Herbst mit seinen Auswirkungen zunächst noch nicht so intensiv eingesetzt hatte". Der Wintereinbruch und Frost der vergangenen Tage habe die Arbeiten, so Kruthoff, teilweise aber wieder zunichte gemacht, da das Laub verstärkt gefallen und es fast nicht mehr möglich gewesen sei, der Masse Herr zu werden.

Friedhofsbesucher werden sich also wohl auf die eine oder andere nicht geräumte Laubschicht einstellen müssen. Dem gegenüber stehen aber schon jetzt zahlreiche, von Angehörigen mit Blumenschmuck vorbereitete Gräber, die der Bedeutung von Allerheiligen und Allerseelen auf den Homburger Friedhöfen farbenkräftig Ausdruck geben sollen.

 Viele Gräber wurden für die bevorstehenden Feiertage Allerheiligen und Allerseelen von den Angehörigen mit entsprechendem Blumenschmuck versehen.

Viele Gräber wurden für die bevorstehenden Feiertage Allerheiligen und Allerseelen von den Angehörigen mit entsprechendem Blumenschmuck versehen.

Gärtnerische Arbeiten an den Gräbern sind vor Allerheiligen nicht mehr möglich: Darauf weist die Friedhofsverwaltung hin. Mittwoch, 31. Oktober, ist noch den Mitarbeitern des Baubetriebshofes für Pflege- und Säuberungsarbeiten vorbehalten. Grabschmuck kann aber auf den Gräbern niedergelegt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort