Parr-Frauen starten in das neue Jahr

Medelsheim · Für die Fußballerinnen der SG Medelsheim beginnt am Sonntag in Siegelbach die Restsaison. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga ist das Team von Trainer Nenad Drljaca dort Schlusslicht. Die Mannschaften davor sind aber nicht weit weg.

 Valerie Fogel (links) ist bei den Fußballerinnen der SG Parr nicht nur die Torjägerin vom Dienst. Die Stürmerin ersetzt jetzt als Co-Trainerin auch den Übungsleiter Nenad Drljaca, wenn der keine Zeit hat. Fogel ist zudem menschlich ganz wichtig für die Medelsheimer Regionalliga-Mannschaft und steht in der Torschützenliste auf Platz zwei. Foto: Degott

Valerie Fogel (links) ist bei den Fußballerinnen der SG Parr nicht nur die Torjägerin vom Dienst. Die Stürmerin ersetzt jetzt als Co-Trainerin auch den Übungsleiter Nenad Drljaca, wenn der keine Zeit hat. Fogel ist zudem menschlich ganz wichtig für die Medelsheimer Regionalliga-Mannschaft und steht in der Torschützenliste auf Platz zwei. Foto: Degott

Foto: Degott

An diesem Sonntag bestreiten die Regionalliga-Fußballerinnen der SG Parr Medelsheim ihr erstes Spiel im neuen Jahr. Dann ist das Schlusslicht um 14 Uhr beim Tabellenzweiten SC Siegelbach zu Gast. Das Hinspiel hatten die Saarländerinnen mit 1:3 verloren.

Am Tabellenende geht es ganz eng zu. Nach 13 Spielen hat Medelsheim genau wie der 1. FFC Montabaur und der 1. FC Riegelsberg jeweils elf Punkte. In Reichweite dieses Trios liegen noch der FC Bitburg mit 13 Zählern, der 1. FC Saarbrücken II mit 15 Punkten sowie der SV Dirmingen mit 16.

Das Team von Trainer Nenad Drljaca stieg im vergangenen Sommer als Vize-Meister der Verbandsliga in die Regionalliga auf, da Titelträger SV Bliesmengen-Bolchen nicht eine Etage höher klettern wollte. "Wir haben uns bislang manierlich aus der Affäre gezogen. Gerade in den Saar-Derbys ist es alles andere als schlecht für uns gelaufen. Allerdings ärgern wir uns immer noch über einige unnötige Niederlagen", sagt Medelsheims Pressesprecherin und Betreuerin Diana Hassler.

Ganz bitter sei vor allem das abschließende 1:3 zu Hause gegen den direkten Konkurrenten Montabaur gewesen. In dieser Partie hatte wieder einmal Valerie Fogel für den Aufsteiger getroffen. Die Stürmerin liegt in der Torschützenliste mit 15 Treffern hinter Isabelle Stümper vom Ligaprimus SG Andernach mit ihren 18 Toren auf Rang zwei. Da Medelsheim insgesamt erst 21 Mal ins Schwarze traf, ist der Stellenwert von Fogel für die Mannschaft unverkennbar. "Valerie legte im Verlauf dieser Saison sowohl menschlich als auch sportlich eine enorme Entwicklung an den Tag. Sie ist mittlerweile offiziell Co-Trainerin und ersetzt Nenad Drljaca im Training und bei Spielen, wenn dieser zeitgleich beim FV Oberbexbach vor Ort sein muss", berichtet die Pressesprecherin. Denn Drljaca trainiert auch die Oberbexbacher Landesliga-Fußballer.

"Wir hatten vor der Saison gesagt, dass unseren beiden absoluten Führungsspielerinnen Valerie Fogel und Torhüterin Denise Schöndorf nichts passieren darf. Leider hat es dann aber Denise mit einer schweren Kreuzband- und Knorpelverletzung erwischt. Sie fällt noch bis August aus", weiß Hassler. Vor der Winterpause war für sie Elisabeth Welsch eingesprungen, ab sofort ist Neuzugang Annkatrin Weizel vom 1. FC Riegelsberg die neue Nummer eins.

Den Verein in Richtung SF Walsheim verlassen haben Anika und Jana Schneider. "Gerne hätten wir den Kader auf breitere Füße gestellt. Aber Medelsheim liegt ziemlich außerhalb - und wir können noch nicht einmal Fahrtgeld bezahlen", betont Hassler.

Ob Drljaca Trainer bleibt, entscheidet sich bald. In der Vorbereitung gab es für die SG einen 5:2-Sieg gegen die französischen C-Junioren von SO Ippling und eine 2:5-Niederlage gegen die männliche B-Jugend des SV Altheim-Böckweiler. Aufgrund einer Erkältungswelle verlief die Vorbereitung etwas schleppend. Zum Auftakt sei man in Siegelbach "klarer Außenseiter". Zielsetzung ist und bleibt der Klassenverbleib.

Trainer Drljaca ist "mit dem Engagement der Mädels sehr zufrieden". Weiter sagt er: "Auch die Zusammenarbeit mit der Frauen-Abteilungsleiterin Manuela Weber verläuft bestens. Unser Problem ist der dünne Kader. Da darf in der Rückrunde nicht mehr viel mit Ausfällen passieren."

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