Intensive Arbeit und ständige Weiter- und Fortbildung

Bliesdalheim · Die Feuerwehr ist mit ihrem ständigen und oft lebenswichtigem Einsatz eine Stütze der Gesellschaft. Das zeigte sich auch einmal mehr bei der Jahreshauptversammlung der Wehr in Bliesdalheim.

 Die Wehr hat Aufstellung genommen. Mit dabei Wehrführer Stefan Lugenbiel (links), Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner (5. von links) und Löschbezirksführer Peter Krupp (7. von rechts). Foto: Wolfgang Degott

Die Wehr hat Aufstellung genommen. Mit dabei Wehrführer Stefan Lugenbiel (links), Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner (5. von links) und Löschbezirksführer Peter Krupp (7. von rechts). Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Nachwuchswerbung und Mitgliedergewinnung seien zentrale Aufgaben, unterstrich Löschbezirksführer Peter Krupp bei der Jahreshauptversammlung der Bliesdalheimer Feuerwehr und hob die Bedeutung der Jugendfeuerwehr als wichtigen Bestandteil der Organisation heraus. So sei auch die Kooperation mit der Feuerwehr-AG in der Gemeinschaftsschule Gersheim sowie den Nachwuchswehren der Nachbarn Herbitzheim und Niedergailbach, um den Jugendlichen abwechslungs- und lehrreiche Übungsstunden zu bieten, wichtige Mosaiksteine der Basisarbeit. Die 26-köpfige aktive Wehr sei zu zehn Brand-Einsätzen gerufen worden. Dazu kämen noch Ausrückzeiten nach Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, technische Hilfeleistungen und ein ABC-Einsatz. Krupp unterstützte die Entscheidung, die in Bliesdalheim stationierte zentrale Atemschutzwerkstatt zu modernisieren und einen neuen Kompressor zu kaufen. Immerhin würden Ehrenämtler erheblich Geld einsparen. 190 Flaschen seien binnen zwölf Monaten gefüllt, 230 Pressluftatmer und 228 Masken geprüft worden.

Die Aktivitäten der Jugendwehr stellte Katharina Staudt vor. Sie sprach von 20 Übungen, darunter die Schlauchbootübung beim Gemeinde-Zeltlager, aber auch mit Drehleiter und Feuerlöschern. Zum jährlichen Programm zählten die Tannenbaum-Sammlung und die Picobello-Umweltaktion. Auch habe man bei verschiedenen Wettkämpfen die Leistungsstärke unter Beweis stellen können. Sie sprach als Kassiererin von einer soliden Finanzlage, die durch das erfolgreiche Feuerwehrfest, das in diesem Jahr am 3./4. September stattfinden wird, verbessert werden konnte. Zum stellvertretenden Jugendfeuerwehrbeauftragten wurde Christoph Schockies ernannt. Dass sich die Bevölkerung auf eine schlagkräftige Wehr verlassen könne, sei das Ergebnis intensiver Arbeit und ständiger Weiter- und Fortbildung, so der Erste Gemeindebeigeordnete Klaus Hussong. Ortsvorsteher Bernhard Welsch zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker , der die Feuerwehr als früheste, lebendigste und mutigste Bürgerinitiative bezeichnet hatte. Welsch fügte hinzu, dass sie als tragende Säule der Gesellschaft großes Ansehen genieße, da ihre Angehörigen täglich, zu jeder Zeit, das ganze Jahr für die Mitmenschen da seien.

Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner freute sich darüber, dass sich die Anzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder kreisweit erhöhe. Auch wertete er es als Erfolg, dass es geschafft sei, beispielsweise bei der Einsatzkleidung Beschaffungsgemeinschaften innerhalb der Kommunen zu bilden. Zudem arbeite man intensiv im Projekt "Feuerwehr der Zukunft", in dem beispielsweise auch der Bedarfs- und Entwicklungsplan fortgeschrieben werde.

Wehrführer Stefan Lugenbiel lobte die Kooperation mit Mandelbachtal. Sie habe sich insbesondere bei den Ausbildungslehrgängen bewährt. In den aktiven Wehrdienst wurde Dennis Bastian übernommen. Christoph Schockies und Jochen Weinland wurden zu Hauptfeuerwehrmännern ernannt.

gersheim.de

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