Fast 1000 Besucher bei der Modellbahnbörse in Bexbach

Bexbach · Eisenbahn-Nostalgie trifft auf Hightech: Das macht die Modelleisenbahn- und Spielzeugbörse in Bexbach möglich. Bei rund 50 Anbietern aus ganz Deutschland gab es für Fans und Sammler jede Menge zum Gucken, Ausprobieren, Tauschen und Kaufen.

 Dem sechsjährigen Moritz Flätchen aus St. Ingbert hat es die Gartenlok angetan, die auch im Außenbereich fahren kann. Foto: Jörg Jacobi

Dem sechsjährigen Moritz Flätchen aus St. Ingbert hat es die Gartenlok angetan, die auch im Außenbereich fahren kann. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Die 24. Auflage der Modelleisenbahn- und Spielzeugbörse in Bexbach war wieder ein voller Erfolg. Die Veranstalter, die Stadt Bexbach , und die Modellbahnfreunde Bexbach , hatten etwas Bedenken wegen des Wetters. Doch das Gegenteil war der Fall, schon am frühen Sonntagvormittag strömten die Modellbaufans zu den Höcherberghallen. Auch die 50 Aussteller, die zum Teil eine über 500 Kilometer weite Anreise hatten, präsentierten ihre verschiedenen Modelle auf den 175 Tischen. Die Anbieter waren aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland- Pfalz, Saarland und dem benachbarten Frankreich angereist. Alle Tische aneinander gereiht hätten eine Länge von 300 Metern ergeben.

Was da so alles angeboten wurde, ließ die Sammlerherzen von Klein und Groß höher schlagen. Verschiedene Modelleisenbahnen und Raritäten in allen Spurbreiten waren zu finden. Viele Exponate sind im Handel gar nicht mehr zu finden. Modelleisenbahn-Zubehör, ob mit Wechsel- oder mit Gleichstrom betrieben, aus deutscher, französischer und amerikanischer Produktion, war für die Besucher der Garant, hier fündig zu werden. Das hat auch Gerhard Schneider aus Mandelbachtal gemeinsam mit seinem Enkel Luca Scheller zu einem Abstecher nach Bexbach bewogen. Schneider meinte: "Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Da sehe ich Blechspielzeug, mit dem ich schon in meiner Jugend gespielt habe."

Abgesehen von Nostalgischem gab es auch jede Menge Hightech aus der heutigen digitalen Zeit. So bekam Enkel Luca vom Opa Dampföl für seine digitale Lok zu seiner Eisenbahn gekauft. Eine Besonderheit der Messe ist es, dass gekaufte Modelle an einer Testanlage, auch digital, einer Funktionsprüfung unterzogen werden können. Walter Schneider aus St. Wendel meinte: "Das hier ist einzigartig, die Auswahl, die Beratung, da wird man nicht über den Tisch gezogen. Hier kauft keiner die Katze im Sack."

Das breit gefächerte Angebot umfasste auch Zubehör aller Art und verschiedene Bausätze. Eisenbahnvideos, Flugmodelle, Blechspielzeug, Spielzeug in Handarbeit hergestellt und Modellautos in verschiedenen Maßstäben vervollständigten die Börse. Frank Schäfer aus Idar- Oberstein war zum ersten Mal in Bexbach . Der leidenschaftliche Modellbauer hatte von einem Vereinsfreund von der Messe erfahren, er sagte: "Der Weg hat sich gelohnt, ich weiß gar nicht, wo ich hinschauen soll, ich hoffe, wenn ich mein Bargeld ausgegeben habe, dass es im Ort einen Geldautomaten gibt."

Organisationsleiter Klaus Simon war mit der Veranstaltung sehr zufrieden, er sagte gegenüber unserer Zeitung: "Wir konnten bis zu einer Stunde vor Börsenschluss fast 1000 Besucher begrüßen, ein toller Erfolg, der für die hohe Qualität des Angebots spricht".

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