Ramstein und der Drohnenkrieg

Ramstein · Die US-Airbase soll eine zentrale Rolle beim Einsatz tödlicher Drohnen im Nahen Osten spielen. Dagegen protestierten am Wochenende mehrere tausend Friedensaktivisten. Ganz vorne mit dabei: Oskar Lafontaine.

 Diese Friedensaktivisten demonstrierten vor der US Airbase in Ramstein gegen den Einsatz unbemannter Drohnen durch die Streitkräfte der USA. Foto: Oliver Dietze/dpa

Diese Friedensaktivisten demonstrierten vor der US Airbase in Ramstein gegen den Einsatz unbemannter Drohnen durch die Streitkräfte der USA. Foto: Oliver Dietze/dpa

Foto: Oliver Dietze/dpa

Mit 10 000 Besuchern hatte die Bundeswehr gerechnet - am Ende kamen nach offiziellen Angaben knapp 8000 Gäste zum "Tag der Bundeswehr " auf das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 41 auf den Trierer Grüneberg. Höhepunkt waren dort am Samstag bei mäßigem Wetter die Tauchgänge des Kampfpanzers Leopard 2, der durch ein mehrere Meter tiefes Wasserbecken fuhr.

Das Landeskommando der Bundeswehr in Saarlouis hatte die Veranstaltung in Trier - eine von deutschlandweit 16 - mitorganisiert. Bundesweit kamen laut Bundeswehr rund 260 000 Menschen zum "Tag der Bundeswehr ", mit dem die Streitkräfte für sich werben wollen, auch als Arbeitgeber.

In Trier zeigten Fallschirmjäger der Saarland-Brigade ihre Fähigkeiten im Orts- und Häuserkampf, zudem präsentierten sich unter anderem die Feuerwehr des Munitionsdepots Eft-Hellendorf und das Familienbetreuungszentrum aus Saarlouis.

Die WTD 41 ist für die Erprobung von Bundeswehr-Fahrzeugen zuständig. Die Panzer müssen dabei etwa Härtetests auf dem Erprobungsgelände "Großer Sand" in Saarlouis-Fraulautern bestehen. Die WTD beschäftigt über 400 Mitarbeiter.

Friedensgruppen protestierten unter dem Motto "Krieg ist kein Volksfest" und "Kein Werben fürs Töten und Sterben" gegen den "Tag der Bundeswehr ". "Wir wollen deutlich machen, dass Krieg nicht den Menschen dient, sondern Wirtschaftsinteressen", sagte Markus Pflüger von der AG Frieden.

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