Bildungsministerin sieht Chancen für neue Stellen an Hochschulen

Berlin · Von der Übernahme der Kosten des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög)durch den Bund erhofft sich die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka (CDU ) mehr Dauerstellen an Hochschulen.Die Bildungsministerin verwies in einem Radio-Interview auf 1,2 Milliarden Euro, die der Bund ab 2015 bei der Bafög-Finanzierung den Ländern abnehme.

Dies verschaffe den Ländern "dauerhaftes Geld", mit dem erstmals seit Jahren wieder unbefristete Stellen für Professoren, wissenschaftlichen Nachwuchs oder auch Schulsozialarbeiter geschaffen werden könnten. Die Bundesregierung mache den Ländern beim Einsatz der freiwerdenden Gelder allerdings keine Vorschriften. Es komme aber darauf an, "dass die Landesregierungen auch diese große Chance nutzen", sagte Johanna Wanka . Nach den Vorstellungen der Bildungsministerin sollte das von den Ländern eingesparte Geld vor allem in die Grundfinanzierung der Hochschulen fließen. Es sei aber auch "legitim", wenn die Länder die freiwerdenden Mittel in den Schulen einsetzten, räumte die Ministerin ein.

Um an den Universitäten bundesweit mehr Dauerstellen zu ermöglichen, müsse auch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz entsprechend geändert werden, sagte Wanka. Es gebe an dieser Stelle Verbesserungsbedarf: "Halbjahresverträge wollen wir auf keinen Fall", erklärte die Ministerin. Gesetzliche Regelungen reichten aber nicht aus, es brauche auch "das entsprechende Geld".

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