Freudentänzchen auf den Gitarrensaiten

Neunkirchen · Michael Marx' neues Album hört man am besten rücklings beim Blick in die Wolken.

 Michael Marx Foto: Thomas Reinhardt

Michael Marx Foto: Thomas Reinhardt

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Ein Mann und seine Gitarre: Legionen von Pop-stories erzählen schon davon. Manchmal enden solche Geschichten im Millionentaumel wie bei Ed Sheeran. Und manchmal sind sie auch einfach bloß schön anzuhören - wie das neue Album von Michael Marx. Für "Freudentänzer", das jüngste unter Marx' mittlerweile zahlreichen gesammelten Werken, sind ihm tatsächlich die Gitarre, sein Lagerfeuer-Bariton und er selbst genug. Was aber erstaunlich viel ist. Gehört der Mitbegründer von "Marx Rootschild Tillermann" doch zu jenen leisen Könnern, denen spielerische Bravour nie Selbstzweck bedeutet. Obwohl etwa die energetische "Wooden Lady" die Finger zu hübsch flinken Saitentänzchen nötigt.

Da hat man nicht nur Freude bei Klassikern wie "Moon River" oder auch Ed Sheerans "I See Fire", es ist vor allem das tolle Dutzend eigener Kompositionen, die den Neunkircher als den Geschichtenerzähler mit der Gitarre zeigen, der er ist. In Titeln wie dem sanft groovenden "Le ciel dans les arbres" kann man sich dann wie in eine warme Decke einkuscheln und beim Blick in den Himmel wegträumen.

Michael Marx: "Freudentänzer", BEE Records. Auftritte: 9. März, 19.30 Uhr, Altes Rathaus Völklingen und 17. März, 20 Uhr, in Schloss Buseck, Eppelborn.

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