Die Not zur Konzentration hat auch ihr Gutes

Man kann das Team der Musikfestspiele Saar um Robert und Bernhard Leonardy nur beglückwünschen, dass sie trotz Mager-Etat und landespolitischem Gegenwind wieder ein Festival auf die Beine gestellt haben. Wenn auch leider wieder mit überlanger Laufzeit von März bis November. Die Not zur Konzentration bei der Zahl der Konzerte hat aber erkennbar auch ihr Gutes. Krankten vorige Festival-Ausgaben gerade daran, dass trotz Länder-Motto oft Programm-Beliebigkeit herrschte, ist dieses Mal bei "China" auch fast schon überraschend viel China drin. Man kann reichlich - für uns meist unbekannte - Musik aus dem alten Reich der Mitte wie dem neuen China entdecken. Und herausragende Solisten aus dem aktuellen Boomland der Klassik kennen lernen. Diese Entdecker-Freuden waren und sind das Feuer, das die Musikfestspiele am Leben erhält.

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