Mit Obernosterer nach Offenbach

Elversberg · Für Fußball-Regionalligist SV Elversberg steht am Samstag das schwere Auswärtsspiel auf dem Bieberer Berg an.

 Elversbergs Trainer Michael Wiesinger klatscht mit Torschütze Markus Obernosterer ab.

Elversbergs Trainer Michael Wiesinger klatscht mit Torschütze Markus Obernosterer ab.

Foto: Schlichter

Am vergangenen Dienstag endete für Markus Obernosterer eine lange Leidenszeit. Der beste Vorbereiter der SV Elversberg in der vergangenen Saison und der drittbeste Torschütze in dieser Saison stand erstmals nach der Winterpause im Aufgebot der SVE. Im Viertelfinale des Saarlandpokals wurde Obernosterer gegen den Saarlandligisten SF Köllerbach in der 60. Minute eingewechselt und hatte 20 Minuten später bereits zwei Tore auf seinem Konto (Endstand: 6:0).

Bei beiden Toren des Österreichers liefen so gut wie alle Mannschaftskameraden zum 26-Jährigen hin, umarmten ihn und klatschten mit ihm ab. "Es war ein schönes Gefühl, endlich wieder dabei zu sein. Ich weiß nicht, warum ich bislang in diesem Jahr nicht nominiert worden bin. Ich kann mir vom Engagement nichts vorwerfen. Die Entscheidung trifft der Trainer", sagt Obernosterer.

Auch Trainer Michael Wiesinger klatschte nach dem Spiel mit Obernosterer ab. In den vergangenen Wochen hatte Wiesinger zur Obernosterer-Situation erklärt, dass er sich nie gegen Spieler entscheidet, sondern immer für andere. Obernosterer, der seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bis vor fünf Wochen eigentlich verlängern wollte, kam ins Grübeln und steht auf der Wunschliste einiger Topclubs der Regionalliga - unter anderem beim 1. FC Saarbrücken. "Was die Zukunft angeht, ist zurzeit alles offen", sagt der 26-Jährige. Gut möglich also, dass die Wiesinger-Obernosterer-Elversberg-Beziehung doch noch ein Happy End hat.

Obernosterer fährt an diesem Samstag mit zum Auswärtsspiel zu den Offenbacher Kickers (Anstoß: 14 Uhr). "Wir haben dieses Mal 19 Spieler im Kader. Bei Marco Kofler (muskuläre Probleme) ist noch nicht klar, ob er einsatzfähig ist. Wer zum 18-Mann-Aufgebot gehört entscheiden, wir in Offenbach", sagte Wiesinger.

Nach dem 2:0-Sieg gegen die TuS Koblenz und dem Pokalerfolg in Köllerbach ist bei der SVE nach zuvor schwierigen Wochen wieder Lockerheit eingekehrt. Am Freitag im Abschlusstraining wirkte die Stimmung gelöst. Wiesinger warnt dennoch vor starken Offenbachern - und das zu Recht. In Offenbach konnte die SVE noch nie gewinnen, hat von sechs Aufeinandertreffen insgesamt erst eins für sich entschieden. "Wir müssen von Anfang an schauen, dass Offenbach das Publikum nicht auf seine Seite bekommt, dann haben wir gute Chancen", sagt Stürmer Moritz Göttel.

Aus dem Lazarett der Langzeitverletzten gibt es ebenfalls positive Nachrichten. Steffen Bohl und Kevin Maek (beide Sehnenriss) trainieren seit dieser Woche wieder voll und kommen beide am Sonntag bei der U21 der SVE im Heimspiel gegen TuS Steinbach zum Einsatz (Anstoß: 15 Uhr). Sollte der Härtetest für beide positiv verlaufen, hat Wiesinger in den kommenden Wochen weitere Leistungsträger zur Verfügung.

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