3:2-Heimsieg im letzten Spiel gegen Bremen: FCS entgeht Fulda

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis erlebte gestern einen erfolgreichen letzten Saisonspieltag in der Bundesliga. Nach dem 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen trifft der FCS im Halbfinale auf die TTF Ochsenhausen.

Tischtennis-Bundesligist 1. FC Saarbrücken hat gestern sein letztes Hauptrunden-Spiel gegen Werder Bremen mit 3:2 gewonnen. Aber nicht nur deshalb gab es in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken viele fröhliche Gesichter. Auch bei einer Niederlage wären die Saarbrücker im Halbfinale dem "FCS-Schreckgespenst" TTC Fulda-Maberzell - zuletzt gab es zehn Niederlagen in Folge gegen den TTC - entgangen. Durch den Sieg spielt der FCS als Zweiter der Abschluss-Tabelle gegen die TTF Ochsenhausen, die überraschend zuhause dem TTC Grenzau mit 1:3 unterlagen. Zuerst dürfen die Saarbrücker auswärts antreten. Der Termin steht noch nicht fest, das Hinspiel soll am kommenden oder übernächsten Wochenende stattfinden.

Es war ein spannendes Saisonfinale. Und nicht nur FCS-Spieler Dennis Klein fand: "Ochsenhausen ist zwar nicht der leichtere, aber der angenehmere Gegner, weil wir uns gegen Fuldas Abwehrspieler immer sehr schwer tun." Der 18-Jährige durfte für Tiago Apolonia ran. "Das war heute ideal, Dennis einmal eine Chance zu geben", erklärte Erwin Berg, der sportliche Leiter des FCS. Apolonia konnte geschont werden. Bei Bremen spielte der ehemalige FCS-Akteur Bastian Steger nicht. Er wurde für das Halbfinale am kommenden Samstag im ETTU-Pokal gegen Vaillante Sports Angers geschont.

Im ersten Spiel startete der FCS-Akteur Adrien Mattenet gegen den Rumänen Hunor Szöcs vor etwa 400 Zuschauern nervös - und unterlag in vier Sätzen (5:11, 11:8, 10:12, 7:11). Bojan Tokic war danach gegen den zweiten Rumänen im Bremer Aufgebot, Constantin Cioti, in den richtigen Momenten wach und setzte sich in vier Sätzen durch. Im dritten Spiel traf Klein auf Kirill Skachkov. Gegen den russischen Nationalspieler kämpfte der Fünfte der U18-WM beherzt. Klein holte sich nach dem 5:11 im ersten den zweiten Satz mit 11:9, verlor Satz drei durch einen Netzroller mit 8:11, schnappte sich Durchgang vier mit 11:8 und verlor im fünften Durchgang erneut durch einen Kantenball mit 9:11. Er spielte stark auf, in der Halle wurde es laut. "Ich war nicht so nervös und mit meiner Leistung eigentlich zufrieden", sagte Klein. Er ärgerte sich über ein paar Unkonzentriertheiten, als er im fünften Satz geführt hatte.

Mattenet schlug danach wieder viele Bälle ins Netz oder Aus und blickte sich Hilfe suchend und leidend um. Trotz allem kämpfte er Cioti mit 3:1 nieder (11:8, 7:11, 11:7, 11:8). Tokic machte bei seinem entscheidenden 3:1-Sieg (11:6, 11:3, 3:11, 11:3) gegen Szöcs kurzen Prozess - und hatte dabei sichtlich Spaß.

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