Die Sommerferien stehen jetzt vor der Tür und viele von uns haben coronabedingt ihren Urlaub storniert. Langweilig muss es aber trotzdem nicht werden. Wir haben uns umgeschaut und ein paar schöne Ideen zusammengetragen, die vor allem auch Familien mit Kindern sicher gefallen.
Die Sommerferien stehen jetzt vor der Tür und viele von uns haben coronabedingt ihren Urlaub storniert. Langweilig muss es aber trotzdem nicht werden. Wir haben uns umgeschaut und ein paar schöne Ideen zusammengetragen, die vor allem auch Familien mit Kindern sicher gefallen.
Corona macht erfinderisch. Das gilt auch für Gertrud Rendgen und ihr Team vom Gödelsteinhof, dem Pferdeparadies vor den Toren Zweibrückens. Idyllisch zwischen Contwig und dem Zweibrücker Ortsteil Oberauerbach gelegen, genießen die Pferde hier ein artgerechtes Leben, das seinesgleichen sucht. Das macht sie zufrieden und ausgeglichen – und gerade auch für Kinder und Reitanfänger zum idealen Begleiter. Für die bevorstehenden Sommerferien hat Gertrud Rendgen ein neues tolles Angebot ins Programm aufgenommen: Einen Miniwanderritt mit Übernachtung für Kinder ab fünf Jahren. „Wir gehen mit drei Pferden auf Tour und maximal neun Kindern, die sich beim Reiten abwechseln. Wer nicht gerade auf dem Pferderücken sitzt, darf mitlaufen oder in unserem Begleit-Pkw mitfahren“, sagt Gertrud Rendgen. „Auch die Eltern sind natürlich eingeladen mitzuwandern und wenn sie möchten, das Pferd zu führen. Für Eltern, die ebenfalls reiten wollen, nehmen wir noch zwei weitere Pferde mit“, beschreibt Gertrud Rendgen den Ablauf. Die Tour in einem Radius von etwa zehn Kilometern führt zum Beispiel nach Hornbach oder Mauschbach zur Übernachtung in einer der schönen Ferienwohnungen. Oder auch zur Kneispermühle bei Maßweiler. Unterwegs ist ein Picknick eingeplant – und am Ziel angekommen Spaß und Lagerfeuer.
Weitere Infos und Anmeldung bei Gertrud Rendgen, Telefon 07 16-60 30 64 24, www.goedelsteinhof.de
Ferienkurse an der Jugendkunstschule
Kreative und kunstaffine Kinder kommen in der Zweibrücker Jugendkunstschule auf ihre Kosten, die ebenfalls spezielle Ferienkurse anbietet. Das Ziel des Ferienkurses Comic-Workshop für Jung und Alt soll zum Beispiel sein, über praktische Übungen, angefangen von Skizzen über schwarz-weiße Konturzeichnungen mit Hilfe des Leuchttisches bis hin zur Farbgestaltung, fertige Comiccharaktere zu erstellen. Sie können Grundlage für ein persönliches T-Shirt-Motiv oder für einen Comicstrip werden. Alle Übungen werden erst einmal nach Vorlage berühmter Cartoon-Charaktere aus bekannten TV-Serien oder Comics durchgeführt. Dabei können die Kursteilnehmer selbstverständlich auch für sie selbst attraktive Figuren frei auswählen, die später im Kurs integriert werden. Die Teilnehmenden werden lernen, Charaktere von der Grundform her aufzubauen und ihnen durch entsprechende Mimik und Gestik, durch unterschiedliche Körpertypik, überzeugend Gefühle und Ausdruck zu verleihen. Der Kurs findet vom 10. bis 14. August, jeweils von 9 bis 12 Uhr, statt, und ist geeignet für Kinder ab sieben Jahren, als auch für Jugendliche und Erwachsene. Kursgebühr: 65 Euro inklusive Materialkosten.
Der Ferienkurs Freie Malerei für Jung und Alt ab 6 Jahren findet vom 3. bis 7. August, jeweils von 9 bis 12 Uhr, statt, Malen mit Tablet am Freitag, 14. August, von 15 bis 17 Uhr.
Bildhauerei mit Sandstein steht am Freitag, 11. Juli, von 10 bis 17 Uhr, und Samstag, 12. Juli, von 9 bis 14 Uhr auf dem Programm. Bildhauerei mit Ytong gibt es am Freitag, 7. August, von 10 bis 17 Uhr, und am Samstag, 8. August, 9 bis 14 Uhr. In der kreativen Arbeit mit Sandstein und Ytong erwerben die Teilnehmer handwerkliches Können und ein Gefühl für Proportionen und Formen. Beide Kurse finden nicht in der Jugendkunstschule in der Hofenfelsstraße 56 statt, sondern im Atelier des Dozenten Raymond David, Wattweilerstraße 58 A.
Weitere Infos und Anmeldung zu allen Kursen unter www.jukuschu-zw.de
Ab in den Rosengarten
Treue Stammbesucher werden es wissen: Immer ein Erlebnis ist der Besuch im Zweibrücker Rosengarten, eines der beliebtesten Ausflugsziele im Südwesten. Heiko Hübscher, seit 2011 gärtnerischer Leiter des 4,5 Hektar großen Geländes zwischen Rosengartenstraße und Bleicherbach, erklärt: „Unsere Anlage ist vom Konzept her ein Rosenneuheiten-Garten, und das halten wir bis heute durch. Wir pflanzen pro Jahr cirka 20 bis 30 Neuheiten. Unsere ganze Anlage wird nicht gespritzt, wir sind ein kompletter Bio-Garten.“ Der steht zudem als „einzigartiges Gartendenkmal der 50er und 60er Jahre“ unter Denkmalschutz. 120.000 Besucher kommen pro Jahr. Und denen will Hübscher mit seinem Team von April bis Oktober eine attraktive, sehr gut gepflegte Anlage bieten. „Wir wollen unseren gärtnerischen Anspruch immer höher schrauben – von der Anlage her, der Qualität und dem Pflegezustand.“
Beim Rundgang wird schnell klar: Zweibrücken besitzt mit dieser grünen Lunge ein Schmuckstück, das jede Menge zu bieten hat. „Ab Mitte Juni beginnt normalerweise die Vollblüte der Rosen“, so Hübscher, „doch dieses Jahr sind wir wetterbedingt rund drei Wochen früher dran.“ Etwa 50.000 Rosen in 1500 Sorten sind hier gepflanzt. Insgesamt cirka 700 Stauden und 250 bis 300 Gehölze sind hier zu sehen. Prägend für die Anlage mit dem großen Weiher sind große und alte Bäume wie Platanen, Zedern, Nordmanntannen, Sumpfzypressen oder gewaltige Urweltmammutbäume.
Ein Rundweg mit informativen Texttafeln erschließt die bunte Gartenwelt. Stationen sind unter anderem: Rosenklassen, Duft rosen, Hochstammgarten, Königin & Hofstaat, Rosenwiese oder English Roses. „Wir wollen den Besuchern die verschiedenen Bereiche zeigen, in den Rosen wachsen“, sagt Hübscher, „Rosen im Rasen, Rosen und Stauden, Rosen und kleine Gehölze und so weiter.“
Eine weitere Attraktion sind die hübsch angelegten Themengärten. Da lockt der Schattengarten mit seinem Waldcharakter, bei dem auf befestigte Wege verzichtet wurde. Da grüßt England mit dem Cottage-Garten, einem typisch englischen Hausgarten, in dem von Frühjahr bis Herbst immer etwas blüht. Der Japanische Garten zeigt mit Zen-Garten, Wasserbecken und wildem Teegarten verschiedene Stile. Der Terrassengarten punktet mit wechselnden Bepflanzungen in Töpfen, Kästen und Kübeln. Im Venus- und Mondgarten sind Pflanzen zu finden, die in Blüte oder Blatt eine der Mondlichtfarben zeigen: weiß, elfenbein, silber oder bläulich. Der Iris- und Taglilien-Garten schließlich bietet mit spektakulären Blüten ein Farbenmeer. Bänke, Picknick-Plätze, ein Kinderspielplatz und der Rosenladen „Dornröschen“ mit Kuchen, Kaffee und anderen Getränken sowie Souvenirs runden das Angebot des Zweibrücker Parks ab. Auch der Wildrosengarten an der Fasanerie ist übrigens einen Besuch wert – wie die ganze Fasanerie an sich mit ihren tollen Wanderwegen, dem Landschloss Fasanerie mit Spielplatz und der Möglichkeit zu kulinarischer Einkehr. Ob Spaziergänge mit der Familie, Laufen oder Nordic Walking – der Fasaneriewald ist Erholung pur und ein Erlebnis für die Sinne. cms
