Hierbei kommt es noch sehr wenig auf die Qualifikation der Betreffenden an, oft arbeiten sie als Erntehelfer oder am Fließband in der Produktion, um urlaubsbedingte Personalengpässe auszugleichen. „Headhunter“, wie die Personaldienstleistungskaufleute im Fachjargon heißen, setzen ihre Qualifikation oft erst bei höherwertigen Aufgaben so richtig ein. Wenn es zum Beispiel um die Besetzung eines Abteilungsleiter-Postens oder gar Vorstandsmitgliedes geht, sind berufliche Qualifikation und Erfahrung gefragt. Doch das reicht oft nicht, um die speziellen Anforderungen zu erfüllen.
Es kommt auch vor, dass die ins Auge gefasste Person noch bei einem anderen Unternehmen beschäftigt ist und rechtlich sogar nach der Auflösung des Arbeitsvertrages gebunden ist. Das alles muss in die Entscheidungen einbezogen werden. Der Auftraggeber will in den allermeisten Fällen sofortige Lösungen auf dem Tisch haben, um die Vakanz nicht mit Übergangslösungen überbrücken zu müssen. Ein „Headhunter“ sollte also in der Lage sein, die Bedürfnisse des Betriebes, der ihn beauftragt, zu kennen und andererseits auch erkennen, ob der Bewerber, den man vorgesehen hat, geeignet und sofort verfügbar ist. Deshalb sind genaue Kenntnisse der betreffenden Gesetze und Verordnungen unerlässlich und werden in der dualen Ausbildung in Theorie und Praxis einstudiert. Verhandlungsgeschick und sicheres Auftreten sind ebenfalls Grundvoraussetzung für diesen Beruf. hfr
Empfohlener Bildungsabschluss: Abitur
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Arbeitszeit: werktags
Ausbildungsvergütung: zwischen 740 und 880 Euro