Festlich beleuchtet und dekoriert ist er zu einem der wichtigsten Symbole für das Weihnachtsfest geworden: der Christbaum. Er schmückt nicht nur Häuser und Wohnungen, sondern auch Kirchen, öffentliche Gebäude und die Plätze in den Städten.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Christbaum von der evangelischen Kirche als Weihnachtssymbol offiziell eingeführt – vor allem, um sich damit von der katholischen Sitte, eine Krippe aufzustellen, zu unterscheiden.
Damit war der Bann gebrochen und der Christbaum trat seinen Siegeszug über die ganze Welt an. Den christlichen Anlass für das Weihnachtsfest, die Geburt Jesu, stellt die Krippe dar. Sie verbindet in ihren vielen Ausprägungen die Bilderwelt der Adventzeit mit dem Dreikönigsfest. Schon im Frühchristentum gab es Krippen, die allerdings nur das Jesuskind, in einer Futterkrippe liegend, zusammen mit Ochs und Esel zeigten. Erst im Mittelalter kamen Maria und sogar noch später der Heilige Josef hinzu. Hingegen gab es bereits um das Jahr 500 bildliche Darstellungen, die die „Drei Weisen aus dem Morgenland“ zeigen, wie sie dem Gotteskind ihre Geschenke darbieten. Die heute als die „Heiligen Drei Könige“ bekannten Caspar, Melchior und Balthasar werden oft zusammen mit Kamel oder Elefant in Weihnachtskrippen gezeigt. Beliebte Krippenfiguren sind außerdem Hirten und Schafe, meist in Begleitung eines Hütehundes, und der Verkündigungsengel. Bevor im 19. Jahrhundert der Christbaum allgemeine Verbreitung fand, stand die Krippe im Mittelpunkt der weihnachtlichen Feier von katholischen Familien. Bis heute sind sie in vielen Häusern ein fester Bestandteil des weihnachtlichen Schmucks geblieben. Anfangs wurde die Krippe bereits mit Beginn der Adventszeit aufgestellt. Nach und nach kamen immer mehr Figuren hinzu, bis schließlich am 24. Dezember das Jesuskind hineingelegt wurde. Heute wird die Krippe meist wenige Tage vor Weihnachten oder erst an Heiligabend aufgebaut. Früher blieb sie meist bis 20. Januar (Sankt Sebastian) stehen, heute wird sie meist kurz nach dem 6. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige, abgebaut. om