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AZUBI Atlas Hier sind Vertrauen und Zuverlässigkeit gefragt

Notarfachangestellter (m/w/d)

Foto: Gina Sanders - stock.adobe.com

Als Notarfachangestellter, einem anerkannten dreijährigen Ausbildungsberuf im Rechtswesen, unterstützt du Notarinnen und Notare bei rechtlichen Dienstleistungen. Zudem führst du allgemeine organisatorische und kaufmännische Arbeiten aus. Notare selbst führen eine Tätigkeit aus, die Vertrauen und Fingerspitzengefühl voraussetzt, da sie Mandanten in Rechtsangelegenheiten betreuen. Dazu gehören etwa der Kauf eines Hauses, das Aufsetzen eines Ehevertrages, eines Testaments oder auch die Gründung eines Unternehmens. 


Du hilfst Notaren, indem du Aufgaben in der Organisation und Sachbearbeitung übernimmst. Du organisierst tägliche Routine der Arbeit, bereitest Besprechungen oder Konferenzen vor, erledigst Telefondienst oder terminierst Besprechungen mit Mandanten und kümmerst dich um den Postverkehr, sowohl analog als auch digital. Nach Rücksprache und einem Briefing mit deinem Arbeitgeber verfasst du Schriftstücke wie eidesstattliche Erklärungen oder einfache Verträge am Computer oder legst Akten an. Hier zahlen sich kommunikative Fähigkeiten aus, da du beispielsweise telefonisch oder per E-Mail Unterlagen und Dokumente von Behörden für Beurkundungen anforderst und auch mit der Bundesnotarkammer und Gerichten zu tun hast. Du bearbeitest aber auch Erbscheinanträge, Vollmachten, eidesstattliche Versicherungen und Verträge aller Art.

Arbeiten unter Zeitdruck gehört zum täglichen Brot, da Unterlagen in der Regel innerhalb von rechtlichen Fristen oder zu Gerichtsterminen fertiggestellt werden müssen. Eine tiefgreifende Kenntnis von fachlichen Rechtsbegriffen und -normen ist dabei nicht nur von Vorteil, sondern Voraussetzung. Um keine Fristen oder Gerichtstermine zu versäumen, muss für die Wiedervorlage von Akten oder weiteren Schriftstücken ein Terminkalender geführt werden. Darüber hinaus berechnest du Gebühren, erstellst Rechnungen, und überwachst Zahlungseingänge.

Als wichtige schulische Voraussetzung gilt unter anderem das Fach Deutsch, da fundierte Kenntnisse unserer Sprache zum täglichen Handwerkszeug gehören. Um beispielsweise Schriftstücke und Verträge zu erstellen, sind gute Grammatikkenntnisse und eine fehlerfreie Rechtschreibung vonnöten. Da du Gebühren berechnest und die Buchführung abwickelst oder vorbereitest, sind auch das Beherrschen von Grundrechenarten sowie die Prozentrechnung wichtig. Englischkenntnisse sind in der heutigen Zeit generell hilfreich, da diese Sprache im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr sehr häufig benutzt wird.

Notarfachangestellte sind zum allergrößten Teil in Büroräumen tätig, daher sitzen sie sehr oft am Computer. Es besteht die Möglichkeit, die angesetzte Ausbildungszeit von drei Jahren zu verkürzen, wenn das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreicht werden kann. Dazu musst du mit deinem Ausbildungsbetrieb gemeinsam einen Antrag an die zuständige Stelle schicken, etwa an die zuständige Kammer. So kannst du es etwa auf deine Ausbildung anrechnen lassen, wenn du bereits einen entsprechenden berufsbildenden Bildungsgang besucht hast. bo
 

Empfohlener Bildungsabschluss: Hochschulreife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Arbeitszeit: werktags
Ausbildungsvergütung:
600 bis 1.036 Euro brutto im Monat im 1. Lehrjahr
650 bis 1.090 Euro brutto im Monat im 2. Lehrjahr
700 bis 1.140 Euro brutto im Monat im 3. Lehrjahr

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