Um die Bevölkerung zum Thema Demokratie zu sensibilisieren und deren Auseinandersetzung mit dem Thema zu bestärken, hat das Landes-Demokratiezentrum des Saarlandes die Demokratie-Tour ins Leben gerufen. Auch in diesem Jahr wird das Zentrum, unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, wieder an verschiedenen Orten im Saarland mit Informationsständen und Mitmachangeboten für das Thema Demokratie werben. Gemeinsam mit Projektträgern des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ können sich die Besucherinnen und Besucher über die breite Angebotspalette rund um das Thema Demokratie informieren und austauschen. Geplant sind Termine in den Städten: Homburg am Dienstag, 6. Oktober, Saarbrücken am Freitag, 9. Oktober, St. Wendel am Dienstag, 13. Oktober, und Merzig am Mittwoch, 14. Oktober, jeweils von 10 bis 13 Uhr.Neben der Demokratie-Tour unterstützen das Landes-Demokratiezentrum sowie dessen Netzwerkpartnerinnen und Partner auch das sogenannte „Lauffeuer der Demokratie“, welches von 24. bis 31.Oktober unter der Federführung der fugeefilms gGmbH veranstaltet wird. „An den Stationen in Tholey, Mettlach, Saarlouis, Neunkirchen, Homburg und Saarbrücken möchten wir mit den Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Demokratie ins Gespräch kommen sowie ein Zeichen gegen den demokratiefeindlichen Diskurs der vergangenen Monate setzen.“, erzählt der Hauptveranstalter fugeefilms. Neben den Trägerinnen und Trägern nehmen, unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, auch zahlreiche saarländische Sportvereine, Jugendzentren und Jugendgruppierungen teil.Doch warum ist der Einsatz für die Demokratie so wichtig? Im Gespräch mit unserer Zeitung unterstreichen die Entscheidungsträger der saarländischen Politik, warum es so wichtig ist, sich immer wieder für die Demokratie einzusetzen. Stephan Toscani, Präsident des saarländischen Landtags und damit des Herzens unserer Demokratie, betont: „Die Geschichte zeigt, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer wieder auf die Probe gestellt werden. Daher braucht es Menschen, die sich für ein friedliches, vielfältiges und demokratisches Miteinander einsetzen. Demokratiebildung ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die ich mich gerne einsetze.“Auch der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans, ist der Auffassung: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir alle haben es in der eigenen Hand, unsere Demokratie Tag für Tag mit Leben zu füllen und dadurch stark zu machen. Keine andere Staatsform schützt und garantiert in gleicher Weise die Würde des Menschen. Aus diesem Grund müssen wir für unsere Demokratie einstehen und sie gegen demokratiefeindliche Kräfte verteidigen, die aus Menschenverachtung hetzen, spalten und im schlimmsten Fall sogar Gewalt anwenden. Diesen Feinden der Demokratie müssen wir uns mit vereinten Kräften und aller Entschlossenheit entgegenstellen.“ Die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und damit Mitveranstalterin der Demokratie-Tour, Monika Bachmann, ist der Auffassung: „Demokratie bedeutet mehr als nur ‚wählen gehen‘. Demokratie bedeutet Freiheit, Toleranz, Gerechtigkeit und Dialog. All diese Werte zeichnen unser Miteinander aus und sind die Grundsteine unseres Zusammenlebens. Doch sie sind nicht selbstverständlich. Deshalb müssen wir uns mutig und verantwortungsbewusst für unsere Demokratie und unsere Werte einsetzen. Nicht nur in der Politik, sondern in allen Bereichen des Lebens. Sie fordert: „Lassen Sie uns gemeinsam Demokratie leben.“Weitere Informationen: www.landesdemokratiezentrum-saarland.de