ILLTAL - Ihr Magazin für Illingen, Eppelborn und Merchweiler Neue Sporthalle für Illingen

Der Schulstandort Illingen darf sich über eine neue Sporthalle freuen. Der Spatenstich für die Dreifeldhalle am Schulzentrum ist Ende Juli erfolgt, bis 2024 soll der Neubau fertig sein.

„Der Spatenstich Ende Juli war ein ganz wichtiger Tag für die Schülerinnen und Schüler des Illtal-Gymnasiums und der Arnold-Fortuin-Gemeinschaftsschule, aber auch für die Sportgemeinde Illingen, für Basketballerinnen und Basketballer, Turnerinnen und Turner, Fußballer, Ringer, Freizeitsportler, Gesundheitssportler aus der ganzen Region“, sagt Bürgermeister Armin König. Der Landrat habe die Initiative ergriffen, der Kreistag Ja gesagt, Bund und Land hätten für die hohe Bezuschussung gesorgt - „und im Gemeinderat haben wir unsere Zustimmung zur Mitfinanzierung der Tribüne gegeben“, betont König.

Es sei ihm ein besonderes Anliegen, zumal er selbst Sport für Lehramt studiert habe. „Schulsport ist kein Anhängsel, kein drittklassiges Fach. Schulsport ist ganz wesentlich für die Mobilitätsentwicklung von Kindern, für ihre Gesundheit, für ihre kognitiven Fähigkeiten. Deshalb ist diese neue Halle ein Glücksfall für die Schülerinnen und Schüler. Und wir können ein bisschen stolz sein. Die Mutigen haben gezeigt: Es geht, wenn man kämpft. Das ist Sport, und ich glaube, gerade die Basketballer des TV Illingen und die Sportlerinnen und Sportler am Illtal-Gymnasium haben daran entscheidenden Anteil. Sie haben Farbe bekannt und waren präsent, als es in der Gemeinderatssitzung um die Tribüne ging.“

So beteiligt sich die Gemeinde Illingen mit 400.000 Euro an den Kosten, wodurch eine Tribüne für Zuschauer gebaut werden kann und die Halle für Sportvereine zu Trainings- und Wettkampfzwecken nutzbar wird. 200.000 davon übernimmt das Land als Bedarfszuweisung.

Die neue Sporthalle wird übrigens die alte Sporthalle ersetzen, welche die Schülerinnen und Schüler vor fast 50 Jahren mit einer Demo erkämpft und erstritten hatten. „Es war die erste Demonstration in Illingen, und sie war erfolgreich“, erzählt Armin König und fügt hinzu: „Für viele von uns war diese Sporthalle eine zweite Heimat. Schulsport, Jugend trainiert für Olympia, Kunstturntraining, Volleyballtraining, Fitnesskurse, große Spiele, Landesligawettkämpfe, Fußballturniere, Hallenmasters, deutsche Meisterschaften der Ringer mit dem ASV Hüttigweiler und Ringern aus Köllerbach, Heusweiler und Riegelsberg, ein Akrobatikländerkampf Deutschland-China, das DTB-Bundesfinale Rendezvous der Besten im Showtanz mit dem TV Illingen, Regionalligaspiele im Basketball und vieles mehr ging hier über die Bretter. Dann kam der Bergbau. Und mit Saarberg und DSK kamen die Schieflagen und Risse, und heute ist die Halle auf dem Weg zur Schrottimmobilie. Wir hätten sie vor zwanzig Jahren schon abreißen und neu bauen sollen, aber damals gab es noch keine Kommunalinvestitionsprogramme.“

Insgesamt soll die neue Dreifeldhalle 6,5 Millionen Euro kosten. Verantwortlich für die Planung ist die Projektgruppe Architektur plus aus Darmstadt.

Das Team hat eine massive Halle mit vorgehängter Fassade und einem Dach mit Stahlfachwerkbindern vorgesehen.

Zudem passt sich die Halle dem steigenden Gelände an und präsentiert sich zum Busbahnhof als zweigeschossig. Selbstverständlich soll das neue Gebäude auch den Energieverbrauch minimieren. Die Vorplanungen hat übrigens Kreisbaumeister Thorsten Mischo geleistet. Die neue Halle entsteht in unmittelbarer Nähe der alten Sporthalle, die bis zur Fertigstellung der neuen im Jahr 2024 natürlich weiterhin genutzt werden kann. cms

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