Zypern verzichtet auf weitere Kredithilfen der Euro-Partner

Nikosia · Das Euro-Krisenland Zypern steht vor einem erfolgreichen Abschluss des Hilfsprogramms und will künftig ohne weitere finanzielle Unterstützung aus diesem Paket auskommen. Nach Informationen aus dem Finanzministerium plant die Regierung, den Restbetrag der Hilfskredite über 2,3 Milliarden Euro nicht in Anspruch zu nehmen und stattdessen Gelder direkt an den Kapitalmärkten aufzunehmen.

Dies soll bereits vor dem Ende des offiziellen Hilfsprogramms im März 2016 geschehen.

Zuvor hatten Irland, Portugal und Spanien durch hartes Sparen und Reformieren den Ausstieg aus Euro-Hilfsprogrammen geschafft. Zypern wurde im Frühjahr 2013 mit der Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Zehn Milliarden Euro an Kredithilfen kamen von den Euro-Partnern und dem Internationalem Währungsfonds (IWF), die Zyprer selbst sagten zu, 13 Milliarden Euro beizusteuern. Ende Juli bescheinigten EU-Kommission, EZB und IWF dem Euroland Verbesserungen in vielen Bereichen.

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