Zwölf Prozent mehr für C&F-Leute

Neunkirchen. Die 150 Arbeitnehmer des Neunkircher Auto-Zulieferers C&F Automotive (vormals Decoma und JPB Prometall) erhalten eine schrittweise Erhöhung ihrer Einkommen um insgesamt zwölf Prozent für die nächsten zwei Jahre. Das teilte die Gewerkschaft IG Metall mit und beruft sich auf die Ankündigung in einer Belegschaftsversammlung vom Freitag

Neunkirchen. Die 150 Arbeitnehmer des Neunkircher Auto-Zulieferers C&F Automotive (vormals Decoma und JPB Prometall) erhalten eine schrittweise Erhöhung ihrer Einkommen um insgesamt zwölf Prozent für die nächsten zwei Jahre. Das teilte die Gewerkschaft IG Metall mit und beruft sich auf die Ankündigung in einer Belegschaftsversammlung vom Freitag. Gleichzeitig sollen nach Angaben der Gewerkschaft alle befristet Beschäftigten ihre Befristung verlängert bekommen und das Personal aufgestockt werden.Gestern hätten die Mitarbeiter diesem Angebot überwiegend zugestimmt. Daher werde die Gewerkschaft darauf verzichten, heute eine Urabstimmung einzuleiten, in der über einen Streik entschieden worden wäre.

"Für uns ist diese Zusage nicht nur materiell annehmbar, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Angleichung der Einkommen bei C&F an das Niveau des Flächentarifvertrags für die saarländische Metall- und Elektroindustrie", erklärten der Erste Bevollmächtigte der IG Metall-Verwaltungsstelle Neunkirchen, Jörg Caspar, und der Betriebsratsvorsitzende von C&F, Bill Brenner. Gleichzeitig mahnte Caspar, diese Zusagen einzuhalten: "Sollte das nicht passieren, sind wir jederzeit streikfähig. Denn die Zusage hat zur Folge, dass wir keiner Friedenspflicht unterliegen." Das Unternehmen gehört einer irischen Gesellschaft. Wegen einer Insolvenz unterlagen die Mitarbeiter bislang einem Sanierungstarifvertrag. red/low

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