GesundheitZuzahlungen könnenProbleme nicht lösen Zum Artikel "Zusatzbeiträge für das kranke System" (26. Jan.) Das Gesundheitssystem wird auch mit ungebremsten Zuzahlungsbeiträgen nicht gesünder. Hier wird die Tür zum hemmungslosen Selbstbedienen aufgestoßen. Dem System wird es erst besser gehen, wenn es von Grund auf von gut entlohnten, unnötigen Mitessern und Lobbyisten gesäubert wird. Doch dies von einem FDP-Minister zu erwarten, der Klientelpolitik betreibt, ist mehr als Utopie. Der Sozialversicherte wird finanziell gemolken und erhält immer weniger Leistungen. Die medizinische und pflegerische Euthanasie von chronisch Kranken hat längst begonnen. Wer diesen Menschen zu einem Krankenkassewechsel rät, ist realitätsfremd. Sie sollen bei einer neuen Kasse willkommen sein? Marita Hilt, Gerlfangen BeamteBerufsanfängerverdienen weniger Zu "Beamten geht es finanziell besonders gut" (19. Jan.) Die Studie lässt außer Acht, dass Beamte am Anfang ihrer Laufbahn deutlich weniger verdienen, als vergleichbar Beschäftigte in der freien Wirtschaft. Ein 24-jähriger Beamter des gehobenen Dienstes mit Fachhochschulstudium bekommt in der Besoldungsgruppe A 9 nach Abzug aller Steuern etwa 1700 Euro überwiesen. Dabei muss noch berücksichtigt werden, dass der Beamte die Krankenversicherung von etwa 200 Euro bezahlen muss. Ein Diplom-Ingenieur (Fachhochschule) bekommt als Anfänger in der Stahlindustrie etwa den doppelten Betrag ausgezahlt. Darüber hinaus sollte erwähnt werden, dass Beamte nach einer anderen Lohnsteuertabelle bewertet werden, wobei die Lohnsteuer höher ausfällt. Daniel Schneider, Holz